Windows 10

Treiber aktualisieren

20.09.2021
Von 
Thomas Rieske arbeitet seit Oktober 2002 als freiberuflicher IT-Fachjournalist und Autor für IDG. Zu den Themenschwerpunkten des Diplom-Übersetzers zählen unter anderem Computersicherheit, Office-Anwendungen und Telekommunikation.
Für viele Komponenten aktualisiert Windows 10 die Treiber automatisch. Andere wiederum stehen nur optional bereit oder benötigen ein eigenes Setup-Programm.

Windows Update nutzen

Die einfachste Möglichkeit, Treiber-Updates mit Bordmitteln einzuspielen, führt über Windows Update. Dazu öffnen Sie zuerst die Einstellungsseite, die Sie zum Beispiel mit dem Shortcut Windows-Taste + i erreichen. Von dort navigieren Sie zu Update und Sicherheit und klicken unter Windows Update auf Optionale Updates anzeigen.

Auf der folgenden Seite klappen Sie die Liste Treiberupdates auf. Aktivieren Sie nun die Checkboxen der Hardware, die Sie aktualisieren möchten. Dann klicken Sie auf die Schaltfläche Herunterladen und installieren. Leider finden sich an dieser Stelle als Beschreibung lediglich rudimentäre Informationen, sodass Sie gegebenenfalls erst recherchieren müssen, um welche Komponente es sich genau handelt.

Nach Herstellertreibern suchen

Bietet Windows Ihnen keine Treiber-Updates an oder nicht für die gewünschte Hardware, haben Sie vielleicht beim Hersteller Ihres Rechners mehr Glück. Dessen Internetseite ist meist in den mitgelieferten Serviceunterlagen aufgeführt, lässt sich aber üblicherweise auch leicht per Suchmaschine ermitteln.

Auf der Hauptseite finden Sie häufig eine Rubrik wie Support oder Services, die Sie entweder direkt oder über weitere Unterseiten zu den Treibern führt. Auch ein Suchfeld kann gute Dienste leisten. Sie sollten aber auf jeden Fall die genaue Modellbezeichnung Ihres Computers parat haben. Diese steht in der Regel auf einem Typenschild an der Unter- oder Rückseite des PCs.

Nachdem Sie die Treiberseite geöffnet haben, können Sie dort weitere Filter setzen, zum Beispiel das Betriebssystem oder die Komponente betreffend. Wenn Sie alle notwendigen Angaben gemacht haben, können Sie den Treiber herunterladen. Im Allgemeinen handelt es sich hierbei um eine ausführbare Datei. Diese starten Sie, und meistens führt anschließend ein Assistent durch das weitere Setup. Kommt der Treiber als Archiv, etwa im ZIP-Format, finden Sie entweder separat oder darin enthalten eine Readme-Datei mit genauen Instruktionen zur Vorgehensweise.

Falls Sie beim Hersteller Ihres Computers nicht fündig werden oder ein selbstgebautes System verwenden, sollten Sie auf der Webseite des jeweiligen Komponenten-Herstellers nachsehen. Die Vorgehensweise ist analog zum zuvor beschriebenen Procedere. Allerdings könnten Sie hierbei in Einzelfällen auf ein gravierendes Problem stoßen. Qualcomm beispielsweise stellt seine Treiber nur für Entwickler zur Verfügung. In diesem Fall lohnt es sich, bei einem Anbieter wie Driverpacks.net vorbeizuschauen.

Produkte: Der Trick funktioniert mit Windows 10, Version 21H1. In anderen Versionen kann die Vorgehensweise abweichen. (ad)