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Top 100 - der Almanach der ITK-Branche

05.10.2005

Insgesamt 16 der größten ITK-Unternehmen verdienen ihr Geld schwerpunktmäßig als Hardwarelieferanten, 13 als Softwareanbieter. Bei dieser Gruppe von Firmen handelt es sich aber meistens nicht nur um "reinrassige" Produktvertreiber, sondern um Konzerne, die ein breites Angebotsspektrum vorweisen können. Ihre Diversifizierung sorgt dafür, dass sie auf mehreren Beinen stehen und in sich eine gesichertere Finanzbasis besitzen. Beispiele wären auch hier wieder IBM, HP, SAP, Sun Microsystems, Motorola unter anderem.

Als Gegenbeispiel ließe sich etwa Flextronics International anführen. Dieses Unternehmen konzentriert sich bekanntermaßen auf die Fertigung für andere Anbieter. Mit dieser monothematischen Ausrichtung ist die Firma anfälliger für Fährnisse am Markt. Wie die Top-100-Liste zeigt, ist Flextronics mit einer Umsatzeinbuße von fast 30 Prozent auf 170 Millionen Euro erheblich zurückgefallen, was sich auch in der diesjährigen Platzierung niederschlägt.

Positiv fällt schließlich auf, dass von den ersten zehn umsatzstärksten ITK-Unternehmen fünf aus Deutschland stammen. Das vielfach zu hörende Lamento über die angeblich so erfolglosen deutschen Firmen in der Informatikbranche trifft also nicht ganz zu. Immerhin behaupten sich deutsche ITK-Unternehmen mit einem Anteil von über 50 Prozent recht gut in der Top-100-Liste.

Highlight: Untersuchung über IT-Berater

Ein weiteres Highlight der Top-100-Sonderpublikation ist das Centerfold. In diesem bereitet die COMPUTERWOCHE eine umfassende Untersuchung der Deutschen Gesellschaft für Managementforschung (DGMF) unter Leitung der Professoren Christoph Wamser und Dietmar Fink auf. Beide haben mit ihren Wissenschafts-Teams die Szene der IT-Berater unter die Lupe genommen, die ihre Dienste in den wichtigsten Softwaresegmenten wie etwa SCM, ERP, EAI anbieten. Die Forscher befragten Hunderte von Anwendern zu deren Meinung über die Kompetenz der Berater.