Günstiger Server mit zwei Opteron-CPUs

Test - Rack-Server Dell PowerEdge R415

24.10.2011
Von 
Bernhard Haluschak war bis Anfang 2019 Redakteur bei der IDG Business Media GmbH. Der Dipl. Ing. FH der Elektrotechnik / Informationsverarbeitung blickt auf langjährige Erfahrungen im Server-, Storage- und Netzwerk-Umfeld und im Bereich neuer Technologien zurück. Vor seiner Fachredakteurslaufbahn arbeitete er in Entwicklungslabors, in der Qualitätssicherung sowie als Laboringenieur in namhaften Unternehmen.

Dell PowerEdge R415

Den Rack-Server PowerEdge R415 hat Dell speziell für den Einsatz in kleinen Firmen konzipiert. Laut Hersteller bietet das System eine hohe Performance und Skalierbarkeit und ist besonders für Standardaufgaben im Bereich E-Mail, Web und Dateidruckfunktionen sowie im geringen Umfang auch zur Virtualisierung geeignet.

Pizzabox: Der PowerEdge R415 ist ein 1-HE-Rack-System mit zwei CPU-Sockeln.
Pizzabox: Der PowerEdge R415 ist ein 1-HE-Rack-System mit zwei CPU-Sockeln.

Das zirka 11 kg schwere Rack-Gerät mit den Abmessungen 43,4 x 62,7 x 4,3 cm (B x T x H) lässt sich mit den optionalen Gleitschienen schnell und problemlos als 1-HE-Rack-Server einsetzen. Die nötige Rechen-Power bezieht das System aus vier 4-Core-Opteron-Prozessoren des Typs 4122 (2,2 GHz) mit 6 MByte L3-Cache einschließlich SR5670-/SP5100-Chipsatz und 16 GByte Hauptspeicher. Die vier 4096 MByte großen Dual-Rank-DIMM-Module arbeiten mit 1333 MHz effektiver Taktfrequenz nach dem DDR3-Standard inklusive ECC-Funktionalität. Zusätzlich bietet der Server mit der Memory-Redundant-Funktion eine erhöhte Ausfallsicherheit des Hauptspeichers.

Rechen-Power: Im Rack-Server PowerEdge R415 arbeiten zwei 4-Core-Opteron-CPUs mit 2,2 GHz Taktfrequenz.
Rechen-Power: Im Rack-Server PowerEdge R415 arbeiten zwei 4-Core-Opteron-CPUs mit 2,2 GHz Taktfrequenz.

Für Steckkarten stellt der Rack-Server nur einen PCI-Express-x16-Slot in Querlage zur Verfügung. In einem weiteren PCIe-Slot steckt ein RAID-Adapter. Für die Integration in ein Netzwerk stattet der Hersteller das System mit einem integrierten Dual-Gigabit-Ethernet-Controllern (Broadcom BMC5716) aus, die zwei Ports steuern. Sie unterstützen die Funktionen Load-Balancing und Failover, um einen schnellen und sicheren Datenaustausch über das Netzwerk zu gewährleisten.

Dedizierte Maus- und Tastaturanschlüsse bietet die Dell-Maschine nicht, dafür besitzt das System auf der Rückseite zwei USB-2.0-Ports, eine serielle Schnittstelle sowie einen VGA-Anschluss. Mit einem dedizierten Netzwerk-Port als Remote-Management-Schnittstelle kann das System nicht aufwarten. Für das Nutzen dieser Option wird ein vorhandener Netzwerkanschluss (LAN 1) "geshared". Ein integrierter Matrox-G200eW-Grafik-Controller mit 8 MByte RAM übernimmt die grafische Kommunikation zum Display. Darüber hinaus besitzt der Dell-Server auf der Vorderseite einen Power-On/Off-Schalter und zwei USB-Anschlüsse sowie eine weitere VGA-Schnittstelle. Ein Identifikationsschalter und ein Info-Display zur Fehler- und Systemanalyse runden das Angebot an Anzeige- und Bedienoptionen ab.

Kontaktsuche: Der Dell PowerEdge R415 stellt auf der Rückseite neben Standardanschlüssen wie USB, VGA und serielle Schnittstelle zusätzlich zwei Netzwerkschnittstellen zur Verfügung. Einen dedizierten Management-Port besitzt das System nicht.
Kontaktsuche: Der Dell PowerEdge R415 stellt auf der Rückseite neben Standardanschlüssen wie USB, VGA und serielle Schnittstelle zusätzlich zwei Netzwerkschnittstellen zur Verfügung. Einen dedizierten Management-Port besitzt das System nicht.

Als Laufwerk für Installationszwecke bietet der Dell-Server leider kein Slimline-DVD-ROM, das erhält der Anwender aber optional. Das Storage-Subsystem des Systems besteht aus zwei 3,5-Zoll-SATA-Festplatten vom Typ WD2502ABYS mit einer Kapazität von je 250 GByte. Dabei arbeiten die zwei Festplatten in einem RAID-1-Verbund. Die Verwaltung der SAS/SATA-RAID-Adapter PERC H200 ohne Cache.