Machtdemonstration

Test - Dual-GPU-Karte Nvidia Geforce GTX 690

07.06.2012
Von Friedrich Stiemer

Fazit Nvidia Geforce GTX 690: Konkurrenzlos - in Preis und in Leistung

Mit getrennten Kammern pro Grafikkern.
Mit getrennten Kammern pro Grafikkern.

Es war schon von vornherein klar, dass die Nvidia Geforce GTX 690 die Leistung der GTX 680 überbieten wird. Schließlich arbeiten zwei leistungsfähige, aber dennoch recht effiziente Kepler-GPUs im Inneren der Dual-Core-Grafikkarte. Die Referenzkarte beeindruckt bei Spielen mit stets völlig flüssiger Wiedergabe und noch nie da gewesenen Bildwiederholraten. In manchen Tests ist die GTX 690 um fast 70 Prozent schneller als die kleinere GTX 680. AMD ist damit vollends abgeschlagen, was die Leistung betrifft, da keine Grafikkarte mithalten kann. Selbst der Stromverbrauch hält sich für die erbrachte Rechenleistung in Grenzen, was auch an der effizienten 28-Nanometer-Fertigung liegt.

Leider ist der Lüfter unter Last zu laut und die Karte läuft dabei definitiv zu heiß - Freunde der Übertaktung warten da lieber auf Custom-Designs anderer Hersteller, die meist bessere Arbeit in Sachen Kühl-Design leisten. Aber der größte Negativpunkt ist der astronomische Preis von rund 1000 Euro (unverbindliche Preisempfehlung). In der Praxis ist der Unterschied zu einer ohnehin schon teuren Geforce GTX 680 (etwa 500 Euro) kaum spürbar, außer Sie zocken in extrem hohen Auflösungen - etwa mit mehreren Monitoren gleichzeitig - oder im 3D-Modus. Aber wenn Sie vor lauter Geld nicht wissen wohin damit und sich über Nachzahlungen des Stromwerkes keine Gedanken machen, dann greifen Sie ruhig zur schnellsten Grafikkarte der Welt, der Nvidia Geforce GTX 690. Sie dürfen aber auch gespannt sein, was AMD mit der Radeon HD 7990 auf die Beine stellt - vielleicht einen ernstzunehmenden Gegner?

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt.