T-Systems arbeitet nun auch on Demand

05.02.2004
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Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.

BPO-Standardangebote

Das Geschäft mit IT-Betriebsdienstleistungen soll bis 2008 um durchschnittlich 14 Prozent pro Jahr zulegen, der Markt für Auslagerungsdienste von Geschäftsprozessen sogar um 18 Prozent. Marktanalystin Martha Bennett bestärkte T-Systems darüber hinaus in der Strategie, den Kunden mehr Flexibilität zu bieten. Sie erwartet, dass die europäischen Anwender mehr Wert auf Beweglichkeit legen und dies auch in ihren Outsourcing-Verträgen berücksichtigt wissen möchten. Die von Forrester Research erhobenen Daten passen derzeit jedoch nicht ins Bild: Die Kunden wählen ihren Partner nach Preis, Lieferfähigkeit und Referenzen aus. Flexibilität spielt keine Rolle.

Ob sich die Wachstumsprognosen für die Geschäftsprozess-Auslagerung auch bei T-Systems erfüllen, ist fraglich. "Wir haben große Erfahrungen, denn wir betreiben die Personalabrechnungen für die Deutsche Telekom und auch für Nicht-Telco-Kunden", zeigt sich Reiss zuversichtlich. Doch gerade der Markt für Human-Resource-Outsourcing ist in Deutschland sehr eng. Es gibt Spezialisten wie Datev und ADP Employer Services sowie die Wettbewerber wie EDS und Accenture, die bereits große Abschlüsse tätigen konnten (etwa mit Infineon beziehungsweise der Deutschen Bank). Zudem verfügen konzernnahe Dienstleister wie Siemens Business Services (SBS), BASF IT Services oder Bayer Business Services über einen ähnlich hohen Erfahrungsschatz wie T-Systems.