Code-Quality-Management

T-Home findet Ausweg aus der Wartungsfalle

24.04.2008

Scheinbare Standardsoftware

Erste positive Erfahrungen lenkten die Aufmerksamkeit auf scheinbare Standardpakete, die bei näherer Betrachtung einen doch recht passablen Anteil an Anpassungen und spezifischen Erweiterungen offenbarten. Somit entschloss sich T-Home, die CQM-Aktivitäten auch in Richtung SAP und Siebel auszuweiten und qualitativ zu bewerten. Nachdem die Metrik-Sets für häufig verwendete Standardtechniken eingerichtet waren, wandte man sich Sonderthemen wie zum Beispiel Delphi-Code zu. Das Unternehmensziel ist, langfristig das gesamte Applikationsportfolio in den CQM-Prozess einzubeziehen.

Sicht auf ein Anwendungssystem mit dem CAST Dashboard. Dargestellt sind Statistiken zu Regelverstößen, Mengengerüst, Qualitätszustand anhand der Health Factors und dessen Veränderung über verschiedene Versionen sowie eine Übersicht zu kritischen Verletzungen der gesetzten Standards.
Sicht auf ein Anwendungssystem mit dem CAST Dashboard. Dargestellt sind Statistiken zu Regelverstößen, Mengengerüst, Qualitätszustand anhand der Health Factors und dessen Veränderung über verschiedene Versionen sowie eine Übersicht zu kritischen Verletzungen der gesetzten Standards.

Aufgrund der positiven Erfahrungen im Bereich der Applikationsanalyse, der Nutzung der Ergebnisse zur Steigerung der Codequalität und somit der Einsparungen in der Wartung erwarb T-Home eine unbeschränkte CAST-Lizenz, um das gesamte Applikationsportfolio zu analysieren und die Ergebnisse in einem Application Delivery Governance Dashboard darzustellen. Die Analysen, Bewertungen und die Ableitung der Maßnahmen sowie deren Priorisierung mit den Lieferanten wurden an einen unabhängigen, zertifizierten Dienstleistungspartner ausgegliedert. Dieser übernimmt den Betrieb der CQM-Plattform und die technische Analyse aller zur Überprüfung vorgesehenen Anwendungen. Die Ergebnisse werden dort interpretiert und optional auch in Workshops an die Applikationsverantwortlichen beziehungsweise die Delivery-Einheit zurückgemeldet. Gemeinsam werden daraus Maßnahmen erarbeitet, die entweder noch vor der Produktionsfreigabe oder aber mit den nächsten Versionen eingebracht werden, um Problemstellen zu bereinigen und den sich abzeichnenden negativen Trends nachhaltig entgegenzuwirken. Aus einer durchgängigen Transparenz auf der Demand- und Delivery-Seite bezüglich Qualität und Quantität der erbrachten technischen Realisierungsleistung resultierte eine nachhaltige Reduktion von Wartungs- und Änderungskosten. (ue)