Neben den Speicherdiensten können die Nutzer seit dem 1. Mai alle Applikationen im Großrechnerbereich bedarfsweise beziehen. "Damit wurden rund 40 Prozent der IT-Infrastruktur auf das neue Modell umgestellt", freut sich Markus Löffler, Senior-Projektleiter im Business Technology Office (BTO) von McKinsey & Company. Der weitere Zeitplan sieht vor, bis Jahresende rund 70 Prozent und bis spätestens Mitte 2005 die gesamte T-Com-IT in das On-Demand-Konzept einzubringen. Gestartet wurde das Pilotvorhaben im Oktober 2003.
Die Grenzen des On-Demand-Modells
Allerdings hat das Vorhaben auch Grenzen. "Bei Mehrbedarf benötigen wir einen gewissen Bestell- und Dispositionsvorlauf. Wenn Abkündigungen erfolgen, muss T-Com uns die Gelegenheit geben, die Kapazitäten an anderer Stelle einzubringen", erklärt Auerbach. Services lassen sich nur innerhalb definierter Rahmengrößen zu- und abschalten, wobei sich diese Toleranz um einen von T-Com prognostizierten Wert herum erstreckt. "Meine Aufgabe ist es unter anderem, aus der Entwicklung des Kerngeschäfts den künftigen Bedarf an IT-Services abzuleiten", schildert Zeppenfeld.
Im Detail verfahren die Partner folgendermaßen: T-Com ist vertraglich dazu verpflichtet, einmal pro Monat eine Prognose über den IT-Services-Bedarf der nächsten drei Monate zu erstellen. Um diesen Wert herum kann T-Com in begrenzten Maße Mehr- und Mindermengen nutzen, die allesamt zum marktüblichen beziehungsweise zwischen den Partnern vereinbarten Basispreis in Rechnung gestellt werden. Bezieht T-Com deutlich weniger oder mehr Services als vorhergesagt und über- oder unterschreitet das Unternehmen den definierten Mengenkorridor, zahlt es einen erhöhten Stückpreis. Stefan Schloter, Projektleiter im Business Technology Office (BTO) von McKinsey, bringt es auf den Punkt: "Preis und Prognose sind gekoppelt." Als weitere Einschränkung hat sich T-Systems ausbedungen, dass T-Com die Menge der
georderten IT-Services maximal um 30 Prozent pro Jahr reduzieren darf.