T-Com lotet On-Demand-Modell aus

28.07.2004
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Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Neben den Speicherdiensten können die Nutzer seit dem 1. Mai alle Applikationen im Großrechnerbereich bedarfsweise beziehen. "Damit wurden rund 40 Prozent der IT-Infrastruktur auf das neue Modell umgestellt", freut sich Markus Löffler, Senior-Projektleiter im Business Technology Office (BTO) von McKinsey & Company. Der weitere Zeitplan sieht vor, bis Jahresende rund 70 Prozent und bis spätestens Mitte 2005 die gesamte T-Com-IT in das On-Demand-Konzept einzubringen. Gestartet wurde das Pilotvorhaben im Oktober 2003.

Die Grenzen des On-Demand-Modells

Allerdings hat das Vorhaben auch Grenzen. "Bei Mehrbedarf benötigen wir einen gewissen Bestell- und Dispositionsvorlauf. Wenn Abkündigungen erfolgen, muss T-Com uns die Gelegenheit geben, die Kapazitäten an anderer Stelle einzubringen", erklärt Auerbach. Services lassen sich nur innerhalb definierter Rahmengrößen zu- und abschalten, wobei sich diese Toleranz um einen von T-Com prognostizierten Wert herum erstreckt. "Meine Aufgabe ist es unter anderem, aus der Entwicklung des Kerngeschäfts den künftigen Bedarf an IT-Services abzuleiten", schildert Zeppenfeld.

Im Detail verfahren die Partner folgendermaßen: T-Com ist vertraglich dazu verpflichtet, einmal pro Monat eine Prognose über den IT-Services-Bedarf der nächsten drei Monate zu erstellen. Um diesen Wert herum kann T-Com in begrenzten Maße Mehr- und Mindermengen nutzen, die allesamt zum marktüblichen beziehungsweise zwischen den Partnern vereinbarten Basispreis in Rechnung gestellt werden. Bezieht T-Com deutlich weniger oder mehr Services als vorhergesagt und über- oder unterschreitet das Unternehmen den definierten Mengenkorridor, zahlt es einen erhöhten Stückpreis. Stefan Schloter, Projektleiter im Business Technology Office (BTO) von McKinsey, bringt es auf den Punkt: "Preis und Prognose sind gekoppelt." Als weitere Einschränkung hat sich T-Systems ausbedungen, dass T-Com die Menge der

georderten IT-Services maximal um 30 Prozent pro Jahr reduzieren darf.