Brocade zertifiziert seine Produkte

Sun bietet SAN von der Stange

30.03.2001
MÜNCHEN (CW) - Sun Microsystems will künftig vorkonfigurierte Systeme ausliefern, die schneller zum Aufbau eines Storage Area Networks führen.

Das SAN-Bündel besteht aus den "Storedge T3"-Arrays und der neuen Storedge-Familie von FC-Switches. Zunächst läuft das vorkonfigurierte Speichernetz nur unter dem Solaris-Betriebssystem. Versionen für Windows NT und HP-UX sollen in den kommenden drei Monaten angeboten werden und kurz darauf auch Varianten für IBMS AIX sowie Linux.

Mit der SAN-Initiative will sich Sun stärker gegen die Speicherspezialisten wie EMC wehren. In den vergangenen Monaten hat der Server-Spezialist einiges Geld für die Übernahme von kleineren Anbietern, etwa Highground Systems, ausgegeben und sich Speicher-Know-how eingekauft.

Sun will das SAN-Bündel mit der Storedge-Software inklusive Werkzeugen für Management und dynamisches Multi-Pathing ausliefern. In den USA kostet ein Sun-SAN je nach Speicherkapazität zwischen knapp 100 000 Dollar (327 GB) und weniger als eine halbe Milllion Dollar (5,2 TB).

Wer sich sein eigenes Speichernetz auf Basis von Storedge T3 oder dem Raid-Array "A5200" aufbauen will, kann diese jetzt bedenkenlos mit den "Silkworm"-Fabric-Switch von Brocade vernetzen. Den auf dem Fibre Channel basierenden Schaltzentralen wurde von Sun die Interoperabilität bescheinigt. In den Tests wurden auch Server von Sun miteinbezogen. Außerdem arbeitet Brocade derzeit daran, die "Jiro"-Technik in die eigenen AccessLayer einzubinden. Damit soll die Verwaltung der Speichernetze vereinfacht werden. Sun erhält im Gegenzug Zugriff auf "Fabric-OS", das verteilte Betriebssystem, das Brocade für den Aufbau von SANs verwendet.