Studium und Beruf unter einen Hut bringen

04.05.2001

Das Engagement beruht aber auf Gegenseitigkeit. Die Studenten müssen für ihre intensive Ausbildung mehr Freizeit opfern, als Komilitonen klassischer Studiengänge. „Dennoch bleibt neben dem zeitaufwändigen Studium nach wie vor Raum für Urlaub“, berichtet Hammel. „Auch andere Studenten müssen während den Semesterferien arbeiten.“ Sie gehe sogar während des Semesters in die Firma, um den Kontakt zur Abteilung aufrecht zu erhalten und auf dem Laufenden zu bleiben.

Zwei Drittel der Studenten, die seit dem Start des Projekts dabei sind, kommen aus der Region Nürnberg. Die übrigen Studierenden haben sich vor allem durch das Stipendium locken, das ihnen die Firmen zugesprochen haben. Zielgruppe des ICS-Förderprogrammes sind primär Abiturienten, aber auch Studienwechsler und –abbrecher haben bei ihrer Bewerbung mit entsprechenden Qualifikationen eine Chance.

Die FH Nürnberg plant, nach dem Abschluss des ersten Jahrganges einen darauf aufbauenden Master-Studiengang für Telekommunikation und Informationstechnik einzurichten. „Weitere Kooperationen mit anderen Hochschulen und die Einbeziehung anderer IT-Studiengänge in das ICS-Studienmodell sind bereits in Vorbereitung“, erläutert ICS-Projektleiter Thomas Schauer.

Das Studium kann jeweils nur zum Wintersemester aufgenommen werden. Bewerbungsschluss für das kommende Wintersemester ist der 15. Juni. Interessenten müssen sich sowohl bei der Georg-Simon-Ohm Fachhochschule als auch bei den Partnerunternehmen des ICS-Förderprogrammes bewerben, wenn sie ein Stipendium haben wollen. Informationen gibt es im Internet unter www.ics-ev.de.