SPSS-Grafiken in Powerpoint lesen

04.11.2004
Die Statistiksoftware bietet mehr Features für die Darstellung der Ergebnisse.

SPSS, Anbieter von Analyse- und Statistiksoftware, hat die dreizehnte Iteration seines gleichnamigen Produkt-Flaggschiffs "SPSS" angekündigt. Sie wartet vor allem mit mehr Optionen für die grafische Darstellung von Daten auf. So lassen sich beispielsweise Charts oder Tabellen aus der Statistiksoftware ohne Mehraufwand für Präsentationszwecke in Microsoft Powerpoint exportieren. Ferner generiert das neue Zusatzmodul "SPSS Classification-Trees" direkt aus den SPSS-Datensätzen Entscheidungsbäume, um Subgruppen zu identifizieren. Diese Art der Darstellung, wie sie im Data-Mining auch üblich ist, hat gegenüber statistischen Verfahren den Vorteil, dass sich Segmente in Daten einfacher entdecken oder Beziehungen zwischen Gruppen erkennen lassen. Für die Analyse der Daten stehen vier verschiedene Algorithmen zur Wahl.

Für mehr Übersicht sorgen ebenfalls ein neuer Editor, der Daten in mehrere Splits aufteilt, sowie ein überarbeitetes Daten-Management. Letzteres erlaubt jetzt das Arbeiten mit längeren Text-Strings von bis zu 32 767 Zeichen. Anwender können so auch Informationen wie Antworten aus offenen Fragen aufbewahren oder Daten anderer Lösungen importieren, die lange Daten-Strings verarbeiten können. Als weitere Neuerung hilft schließlich ein "Date and Time-Wizard" bei der Arbeit mit Zeit- und Datumsvariablen.

Kostenlose Testversion

SPSS 13.0 ist jetzt in einer englischsprachigen Variante verfügbar, die deutsche erscheint laut Hersteller Ende dieses Jahres. Die Client-Version der Statistiksoftware läuft unter Windows, auf dem Server sind Windows, Linux, Solaris und AIX möglich. Die Software umfasst die "SPSS Base" für 1390 Euro sowie Zusatzmodule, die ab 790 Euro plus Mehrwertsteuer erhältlich sind. Zudem steht eine kostenlose Evaluierungsversion unter www. spss.com bereit. (as)