Client-Server-Umgebung im Aufbau

Sparkasse vernetzt ihre PCs mit NT 4.0

27.09.1996

Das in der Finanzbranche übliche IBM-Betriebssystem OS/2 hat in der Dürener Kreissparkasse keine Chance. "Die Anwender kennen die Windows-Produkte von zu Hause", erläutert Projektleiter Hermann-Josef Raufuß. "Diesen Schulungseffekt will ich mir nicht entgehen lassen." Das Sparkassen-Rechenzentrum in Köln, das die bankspezifischen Anwendungen der Dürener betreibt, favorisiert zwar OS/2 die PCs der Kreissparkasse hingegen laufen bislang unter Windows 3.1.

Aber allmählich genügte das alte Betriebssystem nicht mehr den Sicherheitsanforderungen der Sparkasse. "Die User werden eben immer besser", konstatiert Raufuß augenzwinkernd. Das Nachfolgesystem Windows 95 wäre in dieser Beziehung keine wesentliche Verbesserung. An NT lobt Raufuß die Möglichkeit, alle User zentral zu verwalten.

Inklusive neuer Hardware und Anwenderschulung läßt sich die Sparkasse das Projekt rund fünf Millionen Mark kosten. Dafür erhält sie anstelle der veralteten - auf Stand-alone-Workstations und 3270-Emulation basierenden - Infrastruktur eine moderne Client-Server-Umgebung. Vier NT-Server in der Hauptstelle verwalten das System und die hausinternen "Word"- oder "Excel"-Anwendungen.

Die Verbindung zwischen Client und Server wird vorerst über ISDN hergestellt. Im kommenden Jahr will das Finanzinstitut aber auf Richtfunk umsteigen. Um die neue Infrastruktur zu realisieren, wurde der Systemintegrator Compunet angeheuert.