Spar gibt unliebsame Routinearbeiten ab

08.08.2002
Von Uwe Engel

Systeme mussten konsolidiert werden

Trotz identischer Aufgaben der Rechenzentren gab es keine einheitlich geregelte Arbeitsweise. Durch individuelle Vorgehensweisen war beispielsweise eine automatische Durchsicht der Listen nach bestimmten Inhalten am Ende nicht mehr möglich. Ein Zugriff vom Schenefelder auf das Ellhofener System war ebenso kompliziert wie eine zentrale Wartung und Pflege. Nach der Konsolidierung liefen beide Systeme parallel im zentralen Rechenzentrum in Schenefeld.

Nach nur drei Monaten waren die Konsolidierung und der Aufbau einer eigenen Softwareumgebung abgeschlossen. Anschließend begannen die Beta-Datenbanksysteme in der konsolidierten Umgebung zu arbeiten. Die Mitarbeiter des Berliner Softwareherstellers haben die regelmäßige standardisierte Softwarewartung, Präventivmaßnahmen wie das vorsorgliche Einspielen relevanter Programmberichtigungen und andere Routinetätigkeiten übernommen.

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Parallelbetrieb: Aus zwei mach eins: Zwei bis dahin eigenständig arbeitende Rechenzentren wurden zusammengelegt. (Quelle: Spar Handels-AG)

So unterschiedlich die Funktionen der Produkte sind, so verschieden ist auch ihr Pflegeaufwand: Während die Datenbank "Beta 92" keine außenwirksamen Produktionsdaten enthält, muss der Betrieb von "Beta 93" intensiver überwacht werden, da Sicherheitsaspekte dort höher bewertet werden und die Anzahl der Benutzer größer ist. Bei einem Hard- oder Softwareausfall würden für Warenlieferungen notwendige Begleitlisten fehlen oder Listen ihre Empfänger nicht rechtzeitig erreichen. Rund um die Uhr steht ein persönlicher Betreuer zur Verfügung, der online notwendige Arbeiten wie die Kontrolle der Log- und Error-Files, der Batch-Utilities und Spool-Bereiche sowie der Beta-Produktdatenbanken ausführen kann.