Der Business-Nutzer
Der Firmenbereich wird bei vielen Herstellern noch immer vernachlässigt. Klar, dank Apps wie dem Citrix Receiver kann man von iPads oder Android-Tablets auf Firmendaten zugreifen, allerdings bestehen nur wenige Tablets Anforderungen wie Verschlüsselung oder zentrale Verwaltung. Zwei Geräte stechen dabei aber heraus: Das BlackBerry Playbook und das Cisco Cius.
Das Playbook ist ein sieben Zoll großes Tablet, das QNX als Betriebssystem verwendet. QNX ist ein Zukauf, den RIM, die Blackberry-Mutterfirma, im letzten Jahr tätigte. Über die App Blackberry Bridge kann das Playbook eine gesicherte Verbindung mit einem Blackberry-Smartphone aufbauen. Darüber kann es nicht nur E-Mails und Termine abrufen, sondern auch einen gesicherten Tunnel ins Unternehmen aufbauen um etwa auf interne Webdienste zugreifen zu können.
Der Nachteil: Normale Blackberry-Apps laufen nicht auf dem Playbook, außerdem lässt es sich aktuell noch nicht direkt mit dem BlackBerry Enterprise Server verwalten. Die Management-Funktion sowie eine Unterstützung für Android-Apps ist RIM noch schuldig.
In eine andere Kerbe schlägt das Cisco Cius. Das Sieben-Zoll-Gerät mit Android 2.2 ist weniger ein Tablet, als vielmehr eine Erweiterung für Ciscos Kommunikationsprodukte. Das Gerät bringt nicht nur eine Docking-Station mit, sondern enthält beispielsweise auch eine Integration in den Firmen-Instant-Messenger von Cisco. Außerdem hat der Konzern einen speziellen App-Store integriert, über den Firmen ihre eigenen Anwendungen an Mitarbeiter verteilen können.
- Cisco Cius
Das Android-Tablet mit Intel Atom verwendet ein 7-Zoll-Display. (Quelle: Cisco) - Cisco Cius
Eine Dockingstation bietet integrierte Telefoniefunktion. (Quelle: Cisco) - Cisco Cius
Das Touchscreen-Tablet sieht Cisco für den Business-Einsatz vor. (Quelle: Cisco) - Cisco Cius
Mit dem Tablet werden virtuelle Desktops unterstützt. (Quelle: Cisco)
Fazit: Firmen-Nutzer haben es aktuell noch schwer. Entweder, sie greifen zu Nischengeräten, die meist teuer sind und relativ wenig Anwendungen bieten, oder sie kaufen ein iPad. Dann haben sie zwar eine riesige Auswahl an Apps, opfern aber Sicherheit.