iPad, Android oder Billig-PC

So finden Sie das passende Tablet!

04.03.2012
Von 
Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.

Der Business-Nutzer

Der Firmenbereich wird bei vielen Herstellern noch immer vernachlässigt. Klar, dank Apps wie dem Citrix Receiver kann man von iPads oder Android-Tablets auf Firmendaten zugreifen, allerdings bestehen nur wenige Tablets Anforderungen wie Verschlüsselung oder zentrale Verwaltung. Zwei Geräte stechen dabei aber heraus: Das BlackBerry Playbook und das Cisco Cius.

Das Playbook ist ein sieben Zoll großes Tablet, das QNX als Betriebssystem verwendet. QNX ist ein Zukauf, den RIM, die Blackberry-Mutterfirma, im letzten Jahr tätigte. Über die App Blackberry Bridge kann das Playbook eine gesicherte Verbindung mit einem Blackberry-Smartphone aufbauen. Darüber kann es nicht nur E-Mails und Termine abrufen, sondern auch einen gesicherten Tunnel ins Unternehmen aufbauen um etwa auf interne Webdienste zugreifen zu können.

Der Nachteil: Normale Blackberry-Apps laufen nicht auf dem Playbook, außerdem lässt es sich aktuell noch nicht direkt mit dem BlackBerry Enterprise Server verwalten. Die Management-Funktion sowie eine Unterstützung für Android-Apps ist RIM noch schuldig.

In eine andere Kerbe schlägt das Cisco Cius. Das Sieben-Zoll-Gerät mit Android 2.2 ist weniger ein Tablet, als vielmehr eine Erweiterung für Ciscos Kommunikationsprodukte. Das Gerät bringt nicht nur eine Docking-Station mit, sondern enthält beispielsweise auch eine Integration in den Firmen-Instant-Messenger von Cisco. Außerdem hat der Konzern einen speziellen App-Store integriert, über den Firmen ihre eigenen Anwendungen an Mitarbeiter verteilen können.

Fazit: Firmen-Nutzer haben es aktuell noch schwer. Entweder, sie greifen zu Nischengeräten, die meist teuer sind und relativ wenig Anwendungen bieten, oder sie kaufen ein iPad. Dann haben sie zwar eine riesige Auswahl an Apps, opfern aber Sicherheit.