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So bauen CIOs eine funktionierende Multi Cloud auf

26.06.2020
Anzeige  Im Zuge ihrer Transformation operieren viele Unternehmen mit Angeboten mehrerer Cloud Provider. Wie das gelingt, erklärt ein Webcast der Computerwoche.
Multi Cloud wird zur Realität - und zu einer großen Herausforderung.
Multi Cloud wird zur Realität - und zu einer großen Herausforderung.
Foto: Rawpixel.com - shutterstock.com

Während der Digitalisierung setzen viele Unternehmen auf hybride Cloud-Infrastrukturen und -Services verschiedener Provider. Wie Entscheider eine solche Multi Cloud richtig managen, erklärt ein Webcast der Computerwoche. Ingolf Hohensee, Cloud Pak Sales Leader Deutschland IBM, und sein Kollege Ingo Janßen, Go To Market & Portfolio Manager Hybrid Cloud Services, zeigen, was ein stabiles und performantes sowie zugleich sicheres Hybrid- und Multi-Cloud-Management ausmacht. Fachjournalist Sven Hansel von der Computerwoche moderiert den Webcast.

IBM hat in einer eigenen Studie unter rund 5.000 Entscheidern weltweit Zahlen zur Multicloud-Nutzung erhoben. Demnach operieren 58 Prozent der Unternehmen mit Multicloud-Umgebungen. Aber nur 25 Prozent verfügen über die Fähigkeit, IT-Operationen end-to-end zu managen.

Moderator Hansel will von den Webcast-Zuschauern wissen, aus welchen Gründen sie mehrere Cloud Provider einsetzen. In einer Umfrage erklärt eine deutliche Mehrheit, mehr Service Auswahl und Innovation erreichen zu wollen (57 Prozent der Nennungen) und die Abhängigkeit von einem Provider zu vermeiden (54 Prozent). Weitere 36 Prozent bestätigen, dass die Fachbereiche das bereits nutzen und 32 Prozent versprechen sich Kosteneinsparungen. Dazu Hohensee: "Die Fachbereiche haben mit den Füßen abgestimmt!" Stichwort Kosten: Treiber für Multicloud-Management ist oft Kostentransparenz. Man will die vielen Cloud-Rechnungen verstehen. "Da geht es oft um Weiterverrechnung, an wen wird welcher Posten weitergegeben", so Janßen.

Definition von Multicloud-Management unklar

"Hat die Pandemie zu einer anderen Haltung geführt?" fragt Hansel. "Das Thema Cloud an sich spielt eine ganz wichtige Rolle bei all diesen Covid-Offerings", bestätigt Janßen. So geht es oft darum, dass die Mitarbeiter von zuhause aus arbeiten.

Was aber enthält nun Multicloud-Management? Janßen seufzt: "Fragt man drei Leute im Unternehmen, kriegt man drei Antworten!" So kann es um Schlagworte wie "Service Management Integration of Cloud" gehen, um "Being provider agnostic" oder um "On Demand Developer Choice". IBM fragt seine Kunden daher, was sie darunter verstehen. Sicher ist auf jeden Fall: Traditionelle IT und Cloud werden in den nächsten zehn Jahren und darüber hinaus koexistieren. Und: derzeit sind Container ein Megatrend. "Da reicht das traditionelle Monitoring nicht aus", betont Hohensee.

Wichtig ist, dass Prozesse und Services, Anwendungen, Compute und Netzwerk ganzheitlich gemanagt werden. Ziel ist aus Sicht von IBM das durchgängige Management "in one Place", für alle Umgebungen und alle Anwendungen ebenso wie für Cluster und Traditional also. Alle relevanten Personas - Anwendungsentwickler, IT-Betrieb, IT-Architekten, Business Owner, Anwendungs-Owner, Compliance Officer, DevOps-Entwickler und andere - sollen bestmöglich unterstützt werden. Um das zu ermöglichen, identifiziert IBM Pak for Multicloud Management vier Felder: Durchgängige Visibilität in Hybrid und Consistent Goverance sowie Automation/IT Ops Transformatin und Anwendungszentriertes Management.

An dieser Stelle will Hansel von den Webcast-Teilnehmern wissen, wo sie sich auf dem Weg in die Cloud verorten. Meist nutzen sie laut einer weiteren Umfrage vereinzelt Cloud-Native Entwicklungen (36 Prozent), oder setzen bereits strategisch auf Container-basierte Neuentwicklungen (24 Prozent). "Und was ist das Patentrezept?", fragt Hansel die Experten. Hohensee schmunzelt. Ein solches gibt es nicht. "Die Herausforderungen sind für die einzelnen Unternehmen ganz unterschiedlich", sagt er. So wollen sich traditionelle Unternehmen vor allem Modernisieren, während die "new Economy" auf eine ausschließliche Cloud-Nutzung abzielt. Janßen ergänzt: "Es ist Workload-abhängig." Wichtig sei es daher, erstmal eine Workload-Analyse vorzunehmen.

"Ein Vendor Lock-In ist Gift"

Dabei bringt IBM bewusst Open Source in seine Lösung ein. "Wir verheiraten nicht Systeme, sondern bringen die Lösungen für die Use Cases zusammen", betont Hohensee. "Die Kunden erwarten das auch. Ein Vendor Lock in ist Gift!"

In der Praxis verfolgt IBM - im Gegensatz zum Zentralisieren - einen Federation-Ansatz, der Technologien unter einem einheitlichen Management-Prozess zusammenführen soll. IBM Cloud Pak for Multicloud Management bietet Service Composer, Template Designer, Automation, Application Lifecycle Management, Container, Application und Infrastructure Monitoring sowie Event Management.

Fazit: Hybride Anwendungen sind mittlerweile überall. Entscheider dürfen nicht "auf einem Auge blind" sein, sie müssen echtes und konsistentes Hybrid- und Multicloud-Management leisten. Die Kunst besteht darin, Altes und Neues zu verbinden. "Multicloud-Management muss im Einsatz reifen", schließen die Experten. "Fokussieren Sie sich auf Minimum viable Products, die möglichst vielen Rollen einen neuen Mehrwert schaffen!"

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