Service-Provider gründen exklusiven Club

21.09.2004
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Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Um ihr Ansinnen zur verdeutlichen, bemühten die IT-Beratungshäuser oft den Vergleich zur Fertigungsindustrie. "Die Produktionskosten sinken nach wie vor, obwohl die Fertigungstiefe bereits seit Jahren stark reduziert wurde. Dagegen steigen die Verwaltungskosten permanent", sagte Stephan Scholtissek, Country Managing Director der deutschen Accenture-Dependance. Es geht also vornehmlich um Back-office-Prozesse wie das Rechnungs- und Personalwesen, den Einkauf und das Controlling, Logistik und Kundenbetreuung, die die Dienstleister gerne für ihre Kunden übernehmen und überarbeiten wollen. "Die Unternehmen kämpfen damit, ihre nach Funktionen ausgerichtete Organisationsstrukur in ein prozessorientiertes Model zu wandeln", erläuterte Gedas-Vorstandsvorsitzender Axel Knobe. "Wir wollen das Geschäft des Kunden verändern und neue Werte für ihn schaffen", ergänzte Antonio Schnieder, CEO von Capgemini in Zentraleuropa.

Lünendonk reagiert auf die Veränderung des Marktes und wird seine Listen um die neue Kategorie des Business Innovation Transformation Partners erweitern. Es wird vermutlich eine kurze neue Liste geben, denn die Aufnahmekriterien zum Club der BITP-Anbieter sind hoch (siehe Kasten "Der neue Servicetyp"). Vielleicht zaubert Lünendonk aber noch die eine oder andere Überraschung aus dem Zylinder: Wer hätte im Vorfeld seiner Umfra-ge etwa Gedas in einem Atemzuge mit Accenture, Capgemini und IBM Global Services genannt?