Allianz für vorbeugendes Sicherheits-Management gegründet

Security-Tools untersuchen das Firmennetz auf Schwachstellen

30.10.1998

Administratoren horchen auf, wenn es um die Sicherheit des Firmennetzes geht: Stellen doch die mittlerweile zum guten Ton gehörende Internet-Anbindung der Mitarbeiter, aber auch Electronic Commerce oder Fernzugriffe auf Unternehmensressourcen immer auch eine potentielle Gefahr dar. Nicht nur die eigenen Angestellten, sondern auch externe Angreifer können über diese Schnittpunkte Zugang zu unternehmenskritischen Informationen erhalten.

Firewalls wie etwa Axent Technologies' "Raptor" werden normalerweise eingesett, um ungewünschten Gästen den Eintritt zu verwehren. Die in Atlanta vorgestellte neue Version dieser Security-Lösung bietet Anwendern die Unterstützung der Microsoft Management Console (MMC). Mehrere Raptor-Firewalls sollen sich von einer NT-Workstation aus konfigurieren, verwalten und überwachen lassen. Raptor 6.0 unterstützt Windows NT und soll noch in diesem Quartal auf den Markt kommen. Die Kosten für eine 25-User-Lizenz liegen bei rund 25 000 Dollar. Außerdem hat Axent eine Lösung vorgestellt, die das Netzwerk überwachen und das Eindringen von Hackern feststellen soll. Nach Aussagen des Herstellers werden hierbei sowohl das Netz selber als auch der Host-Rechner geschützt. Die Komponente trägt den Namen "Netprowler" und ergänzt den "Intruder Alert 3.0".

Beachtung fand auch die Gründung der Adaptive Network Security Alliance (Ansa), die der Hersteller Internet Security Systems (ISS) auf der Messe bekanntgab. Gemeinsam mit 40 anderen Companies will ISS den Weg ebnen für standardbasierte Sicherheitsverfahren, die sich den im Netz jeweils drohenden Gefahren anpassen. Branchengrößen wie 3Com, Compaq, Lucent, Nortel, Tivoli und Verisign unterstützen zudem das Ziel, Anwendern eine vorbeugende Gefahrenabwehr zu ermöglichen. Dabei soll Ansa die notwendige Interoperabilität zwischen den einzelnen Lösungen der Anbieter sicherstellen helfen.