Schnell, einfach, digital

24.11.2004
Von 
Jan-Bernd Meyer betreute als leitender Redakteur Sonderpublikationen und -projekte der COMPUTERWOCHE. Auch für die im Auftrag der Deutschen Messe AG publizierten "CeBIT News" war Meyer zuständig. Inhaltlich betreute er darüber hinaus Hardware- und Green-IT- bzw. Nachhaltigkeitsthemen sowie alles was mit politischen Hintergründen in der ITK-Szene zu tun hat.

Neben den Produktionskosten zählt beim Zuschlag für eine Produktionsfirma vor allem, wie kreativ deren Vorschläge sind. Eine Auswahl von Regisseuren, die ein Werbekonzept umsetzen könnten, ist dabei von entscheidender Bedeutung. Schließlich sollten diese Vorschläge auch noch so schnell wie möglich bei der Werbeagentur eingereicht werden.

Fotos: Joachim Wendler
Fotos: Joachim Wendler

Hier setzte die Überlegung der Markenfilm Gruppe an, als sie ihr Projekt der digitalen Filmarchivierung in Angriff nahm. Das Unternehmen ist - zumindest in Deutschland - in seinem Segment Marktführer. Im Gegensatz zu kleineren Produktionsfirmen, die mit einer übersichtlichen Zahl von Regisseuren zusammenarbeitet, pflegt Markenfilm Kontakte zu über 1000 Regisseuren und Kameraleuten. Diese große Auswahl kann auch Probleme schaffen. Markenfilm war es ohne informationstechnische Werkzeuge kaum mehr möglich, einen Überblick über die vielen Regisseure, Kameramänner und sonstigen Filmleute zu behalten und gezielt und schnell die Anfragen von Werbeagenturen zu beantworten.

Produktionsfirmen haben Archive - so genannte Bandlager - , in denen die Filme ihrer Regisseure abgelegt werden. Um einer Werbeagentur beziehungsweise einem Kunden einen Regisseur für ein Projekt vorzuschlagen, fertigt die Produktionsfirma eine individuelle Musterrolle für dieses Projekt an. Auf dieser sind mehrere kurze Filmausschnitte, Spots, von Arbeiten eines oder mehrerer Regisseure zusammen geschnitten. Diese sollen dem Kunden schnell einen Eindruck darüber vermitteln, wie diese Regisseure arbeiten.