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Schleier gelüftet: iPhone in Großbritannien exklusiv bei O2

18.09.2007
Apple hat heute in London bekanntgegeben, dass das iPhone ab dem 9. November in Großbritannien exklusiv über die Telefonica-Tochter O2 vertrieben wird.

Das war im Prinzip schon seit Monaten bekannt, nicht aber die Details: Mit Vertrag kostet das Apple-Smartphone unsubventionierte 269 Pfund Sterling. Das sind umgerechnet 387 Euro oder 536 Dollar. Das iPhone wird damit deutlich teurer als in den USA, wo Apple und sein Netzpartner AT&T den Gerätepreis vor der Holiday Season nur zwei Monate nach Markteinführung um ein Drittel auf 399 Dollar gekappt hatten, um möglichst viele neue Kunden zu gewinnen. Das hatte bei frühen Käufern allerdings für so viel Verärgerung gesorgt, dass sich Apple-Chef Steve Jobs genötigt sah, zum Ausgleich zumindest 100-Dollar-Einkaufsgutscheine zu versprechen.

Die O2-Tarife für das iPhone kosten 35, 45 oder 55 Pfund monatlich und enthalten wie in den USA eine Daten-Flatrate. Dem Vernehmen nach teilt sich O2 die Umsätze mit Apple, das laut "The Guardian" 40 Prozent der Einnahmen erhält. Ähnliche Kooperationen wie mit AT&T und O2 dürfte Apple in den kommenden Tagen mit der Telekom-Tochter T-Mobile (für Deutschland und andere Länder) sowie mit Orange ankündigen. Die Telekom hat für morgen zu einer Pressekonferenz nach Berlin geladen.

In Europa dürfte sich das iPhone nach Einschätzung des Branchenanalysten Ben Wood von CCS Insight deutlich schwerer tun als in den USA. Zum einen ist der alte Kontinent das angestammte Revier der Branchenriesen Nokia und Sony Ericsson, zum anderen sind die Kunden in Europa schon stärker an schnelle UMTS/HSPA-Verbindungen gewöhnt. Das iPhone kann bislang aber nur den "2,5G"-Standard EDGE. (tc)