Schlägt in Samsungs UMPC bald ein AMD-Herz?

07.06.2006
Auf der CeBIT präsentierten Microsoft und Intel den Ultra-Mobile PC "Origami" als tollen neuen Formfaktor. Das einzige in den USA erhältliche Modell, Samsungs "Q1", liegt aber wie Blei in den Regalen.

Bei einem Preis von 1100 Dollar ist das kein Wunder - Microsoft hatte eigentlich einen Endkundenpreis von 500 Dollar versprochen. Angesichts dessen wundert es weniger, dass der Branchendienst "ars technica" kolportiert, Samsung wolle den bisherigen Intel-Prozessor im Q1 gegen eine CPU von AMD austauschen.

"Unterm Strich muss Samsung alles tun, um die Leistung zu erhöhen und die Kosten zu senken", erklärt die Mobile-Computing-Analystin Nicole D'Onofrio von Current Analysis. "Wenn es um die Suche nach einem neuen Partner geht, hat AMD mit seinem Turion 64 ein hochwertiges Angebot bei einem im Vergleich zu Intel sehr wettbewerbsfähigen Preis."

Samsung hatte seinen Q1 unter großem Marketing-Getöse herausgebracht. Koordiniert wurde dieses von Microsoft, dessen Origami-Plattform Akkulaufzeit spart, obwohl darauf Windows XP Tablet OC Edition läuft. Der tragbare Kleinrechner hat außerdem eine Sofort-Ein/Aus-Funktion, sodass ein Nutzer damit Musik hören oder Filme ansehen kann, ohne Windows booten zu müssen.

Bislang ist der Q1 (knapp 800 Gramm Gewicht, 40-GB-Platte, 7-Zoll-Touchscreen) der einzige erhältliche UMPC. Die taiwanische Asustek will später in diesem Sommer mit dem "R2H" ein ähnliches Gerät herausbringen. (tc)