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Samsung streicht 95 Prozent der Android-Gewinne ein

17.05.2013
12,5 Milliarden US-Dollar wurden im ersten Quartal 2013 durch den Verkauf von Smartphones umgesetzt – 5,3 Milliarden entfallen dabei auf Geräte mit Android. Anhand einer Marktanalyse wird nun deutlich, dass Samsung mit knapp 95 Prozent den größten Beitrag für diese Summe beiträgt.
Obwohl für Android keine direkten Lizenzkosten anfallen, halten sich die Gewinne der meisten OEMs in Grenzen.
Obwohl für Android keine direkten Lizenzkosten anfallen, halten sich die Gewinne der meisten OEMs in Grenzen.

In letzter Zeit häufen sich die Berichte und Marktanalysen, nach denen Android wohl oder übel den alten Platzhirsch iOS vom Thron der am meisten verbreiteten mobilen Betriebssysteme vertreiben wird, bzw. es jüngsten Prognosen zufolge sogar schon getan hat. Insgesamt verdienten die Hersteller im ersten Quartal 2013 12,5 Milliarden US-Dollar mit dem Verkauf von Smartphones, wobei immerhin 5,3 Milliarden US-Dollar (43 Prozent) auf Geräte mit dem Google-Betriebssystem entfallen. Laut einer Hochrechnung des Marktforschungsunternehmen Strategy Analytics erwirtschaftete der südkoreanische Hersteller Samsung von dieser Gewinnmarge alleine 5,1 Milliarden US-Dollar und damit 94,7 Prozent aller Gewinne durch verkaufte Smartphones mit Android.

Die Gewinnaufteilung bei Android-Smartphones
Die Gewinnaufteilung bei Android-Smartphones
Foto: Strategy Analytics

Die Einkünfte anderer Hersteller fallen in diesem Zusammenhang wesentlich geringer aus. An zweiter Stelle folgt LG Electronics bei einem Gewinn von 119 Millionen US-Dollar oder 2,5 Prozent Anteil, auf dem dritten und damit letzten Platz werden alle anderen Hersteller zusammengefasst. Damit trugen Sony, HTC, Huawei und andere Hersteller im ersten Quartal nur zu 2,7 Prozent an den Gesamteinnahmen von Android-Smartphones bei. Samsung steht also in einer weit besseren Position als die Konkurrenz, der Verkauf von zahlreichen unterschiedlichen Modellen in den verschiedensten Preissegmenten und Zielgruppenausrichtungen scheint sich auszuzahlen.

Erzrivale Apple verzeichnete im ersten Quartal 2013 einen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum rückläufigen Netto-Gewinn von 9,5 Milliarden US-Dollar - in dieser Summe sind jedoch auch die Verkäufe der iPads inbegriffen. Insgesamt wurden von Januar bis Ende März 37,4 Millionen iPhones abgesetzt, Samsung konnte in gleicher Zeit 70,7 Millionen Android-, Bada- und Windows-Smartphones verkaufen.

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