Tablet mit Stylus und Telefonfunktion

Samsung Galaxy Note 10.1 im Test

04.10.2012
Von 
Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.

Hardware-Ausstattung und Zubehör

Das Galaxy Note 10.1 wird von einem Quad-Core-Prozessor angetrieben, dieser taktet mit 1400 MHz. Dabei handelt es sich allerdings nicht um einen Chipsatz auf Basis von Nvidia (der etwa beim Stylistic M532 zum Einsatz kommt) sondern um eine Eigenentwicklung von Samsung. Dem Prozessor stehen 2048 MByte Arbeitsspeicher zur Seite. In Deutschland vertreibt Samsung das Galaxy Note 10.1 mit 16 GByte integriertem Speicher, in unserem Test waren davon 11,21 GByte nutzbar. Wer mehr Platz braucht, der kann eine Micro-SD-Speicherkarte einlegen, hier sind Karten mit bis zu 64 GByte zusätzlichem Speicherplatz möglich.

Für den Kontakt mit der Außenwelt bringt das Samsung-Tablet zwei Funkmodule mit: Im WLAN kommuniziert es per 802.11 a/b/g/n, dabei funkt das Gerät sowohl im gängigen 2,4-GHz- wie auch dem weniger stark frequentierten 5-GHz-Band. Wer das Tablet um eine SIM-Karte erweitert, der Daten auch über das Mobilfunknetz übertragen. Im Download wird HSPA+ mit, je nach Ausbau, bis zu 21 MBit/s unterstützt in die Upload-Richtung geht es dank HSUPA mit maximal 5,76 MBit/s. Das Galaxy Note 10.1 nimmt Standard-SIM-Karten auf. Telefonieren kann man mit dem Tablet auch - es empfiehlt sich allerdings die Nutzung eines Headsets, etwa auf Bluetooth-Basis. Dafür ist der Funkstandard in Version 4.0 integriert. An der Gehäusefront gibt es für Videotelefonate und Schnappschüsse eine integrierte 5-Megapixel-Kamera.

Der Stift ist in der Rückseite integriert.
Der Stift ist in der Rückseite integriert.
Foto: Samsung

Im Test negativ fällt der Strom/Datenanschluss des Galaxy Note 10.1 auf. Wo andere Hersteller auf Micro-USB zum Aufladen und Datenaustausch setzen, verbaut Samsung einen proprietären Stecker, der frappierend dem Dock-Connector des iPad ähnelt. Fast wirkt es, als wollten die Koreaner ausprobieren, wie weit sie die Patentanwälte von Apple reizen können. Für den Nutzer bringt dieses Format keinen offensichtlichen Vorteil, im Gegenteil. Denn während MicroUSB-Kabel inzwischen weit verbreitet sind, müssen Besitzer des Galaxy Note 10.1 stets das passende Kabel für den Ladevorgang mitführen. Eine mögliche Erklärung wäre das optional erhältliche HDMI-Adapterset, wobei es hier mit MHL auch einen passenden Standard mit Micro-USB-Formfaktor geben würde.