Salesforce.com verkauft OEM-Lizenzen von AppExchange

26.05.2006

Trotz dieser Probleme blickt das Salesforce.com-Management hoffnungsvoll in die Zukunft. Mit den OEM-Lizenzen erwarten sie eine deutliche Steigerung der Nutzerzahlen auf der AppExchange-Plattform. Bislang hatten die Softwarepartner Applikationen entwickelt und diese den bereits existierenden Salesforce.com-Kunden angeboten, erläutert Chris Boorman, Vice President für das Marketing des On-Demand-Pioniers in Europa. Nun aber könnten die Partner selbst neue Kunden für ihre On-Demand-Anwendungen werben. Mit diesen Neukunden könnte schließlich auch Salesforce.com mit den eigenen Applikationen ins Geschäft kommen.

Salesforce.com hatte seine Plattform erst Ende vergangenen Jahres vorgestellt, forciert aber seitdem stark den Ausbau (siehe auch: Salesforce.com startet mit ersten Anwendungen sein neue Plattformstrategie). So hat der On-Demand-Anbieter beispielsweise erst kürzlich Sendia übernommen, um künftig auch mobile Anwendungen im Mietmodus offerieren zu können (siehe auch: Salesforce.com schnappt sich Sendia).

Seit die großen Softwareanbieter wie Microsoft, Oracle und SAP angelockt von den Erfolgen der kleineren On-Demand-Pioniere das Geschäft mit Mietsoftware ins Visier genommen haben, weht in diesem Markt ein rauerer Wind. So versuchen auch die Branchenmogule unter anderem auch, Softwarepartner für die eigenen Plattformen zu gewinnen. Die On-Demand-Pioniere müssen sich deshalb etwas einfallen lassen, um ihr Geschäft rund um den angestammten CRM-Bereich auszubauen. Salesforce.com-Konkurrent Rightnow Technologies hat beispielsweise erst vor wenigen Tagen Salesnet übernommen, um sein Portfolio mit zusätzlichen Workflow-Funktionen attraktiver zu machen (siehe auch: Rightnow kauft Salesnet). (ba)