SACS macht PC zur vollwertigen Telefonanlage

12.10.2006
Im Softart CAPI Server (SACS) 2.0 sieht der gleichnamige österreichische Anbieter die Vorteile von Voice over IP (VoIP) und ISDN vereint.

Aus Sicht von Softart wird das mit VoIP mögliche Potenzial aktuell bei weitem nicht ausgeschöpft. So gebe es zum einen das Lager der Hersteller von TK-Anlagen und Netzausrüstung, die das ursprüngliche Ziel einer Senkung der Infrastrukturkosten durch VoIP nur bedingt umsetze. Die zweite Gruppe, bestehend aus Anbietern wie Skype oder Jajah, böten hingegen Lösungen an, die ausschließlich eine Senkung der Gesprächskosten mit sich brächten. Was für den Einsatz im Firmenumfeld fehlt, sei jedoch eine Strukturierungsmöglichkeit.

Softart selbst zählt sich zu einem dritten Lager, das sich allmählich bildet. Charakteristisch für die Gruppe ist, dass hierbei Verwaltungs- und Strukturierungsfähigkeiten einer TK-Anlage als PC-Software realisiert werden. So benötigt SACS laut Anbieter nur einen handelsüblichen (Windows-)PC, der mit einer ISDN-Karte versehen ist, um Anrufe aus dem Telefonnetz entgegenzunehmen oder in das Telefonnetz aufzubauen. Intern werden die Gesprächsdaten via VoIP über das Firmennetz transportiert, die Aufgabe des Telefonapparats übernimmt der "SACSclient". Dabei handelt es sich um ein - auf einem proprietären Protokoll basierendes - Softphone, das auf jeden ans LAN angeschlossenen (Windows-)PC installiert wird. Optional können Mitarbeiter den SACSclient aber nicht nur im lokalen Netz, sondern auch über das Internet, etwa im Home-Office verwenden.

SACS bietet laut Softart alle Eigenschaften einer herkömmlichen TK-Anlage, wie Wartemusik, Verwaltung von Durchwahlen oder Rufweiterleitung. Darüber hinaus lassen sich noch beliebig viele Rufnummernverzeichnisse verwenden, auch Kontakte aus Microsoft Outlook können importiert werden. Zusätzlich beherrscht SACS alle wichtigen Funktionen aus dem Bereich IVR (Interactive Voice Respose).

Wie Softart-Geschäftsführer Ralph Heger, ausführt, werden Anzahl der Nebenstellen, Teilnehmer, Länge der Sprachaufzeichnungen und andere Faktoren bei der Lösung theoretisch nur durch die Leistungsfähigkeit des verwendeten PCs begrenzt. Eine tatsächliche Einschränkung ist lediglich die Anzahl der gleichzeitig möglichen Gespräche. Auf dieser basiert auch das Lizenzmodell für SACS: Im Zuge des zehnjährigen Firmenjubiläums kostet eine Lizenz für acht gleichzeitige Gespräche aktuell 300 Euro, 30 gleichzeitige Gespräche schlagen mit 1100 Euro zu Buche. Weitere Informationen sowie eine Demoversion zum Download finden Sie unter www.softart.at. (mb)