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Ruhestandsregelung für Windows 2000 Server

18.12.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Microsoft hat gestern Details zum Produktlebenszyklus der Server-Familie "Windows 2000" mitgeteilt. Ab April 2006 wird das Produkt effektiv nicht länger erhältlich sein. Die Ankündigung erfolgt acht Monate nach der Einführung des Nachfolgers Windows Server 2003 und fast vier Jahre nach dem Launch von Windows 2000 Server am 17. Februar 2000.

Die Ablösung von Windows 2000 Server erfolgt schrittweise über einen Zeitraum von zwei Jahren. Ab April 2004 werden Windows 2000 Server und Advanced Server nicht länger über den Handelskanal und Microsofts Volumenlizenzprogramme angeboten. Am 1. November 2004 werden dann die genannten Versionen sowie Windows 2000 Datacenter aus dem OEM-Kanal genommen. Sie sind damit nicht über Hersteller wie HP zu haben, die direkte Lizenzabkommen mit dem Softwareriesen haben. Wiederum ein Jahr später, am 1. Oktober 2005, verkaufen dann auch System Builder (kleinere lokale Hardwareanbieter) kein Windows 2000 Server mehr.

Anwender, die die Software trotzdem noch benötigen, können Windows Server 2003 kaufen und dann von ihrem Downgrade-Recht Gebrauch machen. Entsprechende Datenträger wird Microsoft nach eigenen Angaben noch bis zum 1. April 2006 vorhalten. Am Support für Windows 2000 Server ändert die Abkündigung nichts. Bis Ende Mai 2005 bietet Microsoft noch Mainstream-Support für das Betriebssystem, der Extended Support läuft Ende Mai 2007 aus.

Wie Windows 2000 für Desktop-Rechner ausläuft, ist schon länger bekannt. Über OEMs und Handel ist die Software bis Ende Mai 2004 zu haben, über System Builders ein Jahr länger. Die Support-Fristen sind die gleichen wie bei der Server-Variante. (tc)