Social Media bei der igepa-Group

"Risiko des Datenmissbrauchs ist zu groß"

07.02.2011
Von Ima Buxton

"Aus meiner Sicht ist die Missbrauchsgefahr für die auf den Plattformen der sozialen Medien gespeicherten Daten zu groß", moniert der Manager. "Es gibt nach wie vor erhebliche Sicherheitslücken im Bereich der sozialen Netzwerke. Niemand kann folglich mit Sicherheit wissen, was mit den hinterlegten Daten passiert. Die Fachpresse war in den vergangenen Monaten voll von entsprechenden Meldungen."

Vorsicht beim Gefällt-Mir-Button

Und richtig: Diese Einschätzung Mischoks bestätigt etwa eine Untersuchung der Stiftung Warentest vom April 2010, die den Datenschutz der großen amerikanischen Netzwerke wie Facebook und MySpace heftig kritisierte. Die Tester stießen sich vor allem an der weitgehenden Einschränkung von Nutzerrechten. Wer auf Facebook Bilder oder Texe einstelle, verzichte automatisch auf das geistige Eigentum am eigenen Werk. Als tückisch erweist sich auch Facebooks "Gefälltmir-Button", warnt der Kölner Rechtsanwalt Rolf Becker in einem vom Wirtschaftsministerium herausgegebenen Leifaden zu Social Media.

Im Video: Peter Mischok erläutert seine CRM-Strategie

  • Was Peter Mischok für unerlässlich hält, ist die Konzentration auf etwas, das man als die klassischen Tugenden eines effizienten Kundenmanagements bezeichnen könnte. Dazu gehört für den IT -Chef aus technischer Sicht ein innovatives CRM -System, das eine 360-Grad-Sicht auf den Kunden ermöglicht und Beratern erlaubt, im Verkaufsgespräch schneller auf individuelle Wünsche zu reagieren. „Entscheidend ist es dabei, dem Kunden ein Gefühl von Verbindlichkeit und damit von Wertschätzung zu vermitteln. Vor diesem Hintergrund ist ein effizentes CRM-System von unschätzbarem Wert.“

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Bei Facebook eingeloggte User, die auf die Seite eines Unternehmens mit diesem Button gelangen, geben ungewollt Informationen weiter - und zwar ohne auf diesen Button geklickt zu haben. Mittels eingebauter Softwaremechanismen übermitteln die Firmen ohne Zutun der Nutzer bereits Daten über die besuchte Seite an Facebook. Angesichts dieser Gefahrenlage ist für Mischok klar: Zurückhaltung in Sachen Social Media, solange die Kontrolle der Daten Peter Mischok durch die Nutzer nicht gesichert ist und keine Standards für die Weitergabe von Informationen existieren.