Recoverguard-Programm von Continuity Software sucht Sicherheitslücken beim Backup

02.07.2007
Das junge israelische Softwarehaus Continuity Software hat mit "Recoverguard" ein Programm entwickelt, das Sicherheitslücken im Backup-Prozess aufspürt.

Die Software untersucht, ob Änderungen im Produktivsystem auch in der Disaster-Recovery-Umgebung ausgeführt werden. Ist das nicht der Fall, alarmiert die Software den Administrator. Der Hersteller hat herausgefunden, dass 75 Prozent aller Disaster-Recovery-Systeme nicht synchron arbeiten. Gil Hecht, CEO des Startup-Unternehmens, bietet Unternehmen für 15.000 Dollar einen 48-Stunden-Testlauf an: Findet Recoverguard in diesem Zeitraum keine Systemfehler, zahlt Continuity das Geld zurück. Laut Hecht hat er bislang keinen Cent verloren und konnte alle Beta-Tester in zahlende Kunden umwandeln.

Die Windows-basierende Software ist mit einem "Lückensucher" ausgestattet, der auf einen Fundus von rund 1.000 potenziellen Systemfehlern und Synchronisierungsproblemen zugreifen kann. Analysten zufolge hat Hecht mit seiner Firma eine Marktlücke getroffen, weil Programme für Disaster Recovery zwar weit verbreitet sind, es aber keine Werkzeuge für die Überwachung und Synchronisierung gibt. Anders als in Mainframe-Umgebungen existiert bei offenen Systemen keine zentrale Konsole für verteilte Applikationen. (kk)