Streaming-Marktführer Real Networks hat das Quicktime-Format von Apple lizenziert und wird es in seinen für die zweite Jahreshälfte angekündigten "Realserver 8" integrieren. Damit lassen sich über diesen Server auch Streaming-Inhalte im Quicktime-Format via Web verbreiten. Content-Provider sowie Netzbetreiber benötigen nach Angaben von Real Networks somit nur noch einen Streaming-Server, um sowohl Nutzer des "Real Player" als auch der Quicktime-Clientsoftware zu bedienen. Nach wie vor müssen die Inhalte jedoch mit den herstellerspezifischen Tools erzeugt werden. Außerdem benötigt der Anwender auch weiterhin Quicktime-Programm auf seinem PC, um Content im Apple-Format zu verarbeiten, da der Real Player dieses nicht unterstützt. Dabei wird es wohl auch zukünftig bleiben, denn trotz dieser Annäherung wollen beide Firmen auch künftig bei Inhalten und Player-Software miteinander konkurrieren.
Zumindest haben sich Apple und Real Networks darauf geeinigt, das sich ihre Clients nicht mehr wie bisher ungefragt als bevorzugtes Programm für bestimmte Formate im Windows-Betriebssystem einnisten werden. Dem Anwender sei es nun überlassen, welches der beiden Streaming-Softwareprodukte er dabei verwenden möchte. Dies gilt beispielsweise für MP3, das beide Player unterstützen.