Push-Mail für jeden Linux-Server

16.10.2007
Von Richard Knoll
Z-Push soll nach Angaben der Linux-Groupware-Firma Zarafa Datensynchronisation und Push-Mail für jeden Linux-Server ermöglich.

Derzeit dominieren im Wesentlichen zwei Standards den Markt für Push-Mail. Die wichtigsten Techniken sind ActiveSync (Airsync) und die als Blackberry-RIM (Research in Motion) bekannte Lösung. Beide erfordern Software vom Hersteller und sind nicht öffentlich dokumentiert. Dies schränkt unter anderem den Gebrauch von PIM (Personal Information Manager) Geräten wie PDAs oder Smart-Handys mit Linux-Server-Produkten ein. Entweder muss der Anwender kabelgebundene Synchronisation nutzen oder auf Lösungen von Drittanbietern zurückgreifen.

Dies will das freie Projekt "Z-Push" der Linux-Groupware-Firma Zarafa nun ändern. Es handelt sich dabei um eine Anwendung des ActiveSync-Protokolls. Dieses wird von Geräten mit Windows-Mobile-Betriebssystem sowie Pocket-PC-Systemen unterstützt. Laut Zafara unterstützen Hersteller wie Nokia dies auch auf anderen Plattformen (Nokia E-Series) mit Produkten wie etwa "Mail for Exchange". Weitere Hersteller hätten Unterstützung angekündigt.

Der Mitteilung zufolge ermöglicht es "Z-Push" nun jedem Groupware- oder Mailserver, Daten mit diesen Geräten zu synchronisieren ohne dass zusätzliche Software auf den Geräten installiert werden muss. Ab Start des Projekts werden zwei Backend-Lösungen unterstützt: Mailserver mit Maildir-Format und die kommerzielle Zarafa Groupware. Mit dem Zarafa Backend lasse sich eine dann eine Synchronisation von E-Mail, Kalender, Aufgaben und Kontakten ausführen.