Pressespiegel

08.09.1995

Die "FAZ" vom 1. 9.1995 ueber Apples Reaktion auf Windows 95: Windows '95 sei eine nette kleine Weiterentwicklung zu Windows 3.1, mehr nicht, verbunden mit hohen Risiken fuer den Anwender. Dieser muesse den Umgang mit Windows neu erlernen und koenne nicht jede bereits angeschaffte Software mit dem neuen System benutzen. "Warum der Aufwand?" fragt Apple. Bezweifelt wird von Apple auch die Leistungsfaehigkeit des Microsoft-Betriebssystems: Es handele sich nicht um ein reines 32-Bit-Betriebssystem, sondern um eine Mischung aus altem 16-Bit-MS-DOS und 32-Bit-Komponenten. Windows '95 sei nur ein Zwischenangebot und werde bald ueberholt sein. Fuer die neuen leistungsfaehigeren RISC-Rechner (Reduced Instruction Set Computing) sei Windows '95 nicht anwendbar und biete keinen offenen Ansatz fuer modulare Software. Im Gegensatz dazu biete der Apple Macintosh diese Moeglichkeiten und sei zudem anwenderfreundlicher.

DEC-Vorstandschef Robert Palmer im Gespraech ueber Halbleiter mit dem "managermagazin": Ich denke, dass wir in zwei Jahren auch bei den Halbleitern schwarze Zahlen schreiben. Der Hoffnungstraeger Alpha wird nie ein Massenprodukt werden. Man muss den Prozessor immer in Zusammenhang mit unserem Hauptprodukt, den Computern, sehen. Wenn man sich anschaut, welcher Teil des Gesamtmarkts die wirklich hohe Leistungsfaehigkeit benoetigt, dann ist das ein kleiner Teil, vielleicht ein Prozent. Aber fuer einen kleinen Halbleiterproduzenten, wie wir es sind, ist der Markt gross genug. Wir werden nie das Volu-

men von Intel haben, natuerlich nicht. Porsche wird auch nie so viele Autos verkaufen wie Volkswagen. Das erwartet auch niemand.