Praxistest: Erste PC-Card für das UMTS-Netz

26.02.2004
Von Alexander Hüls

Neben der puren Anbindung ans Netz ist auch der Empfang und das Senden von SMS-Kurznachrichten möglich. Die bis zu 160 Zeichen langen Texte lassen sich bequem verfassen und absenden. Neu eingetroffene Kurznachrichten zeigt das Dashboard-Icon in der Taskleiste an. Telefongespräche lassen sich über die MCC nicht abwickeln. Vodafone-UMTS-Kunden bekommen die PC-Card zusätzlich zu ihrer normalen Handy-SIM-Karte. Der Vorteil liegt laut Anbieter in der Möglichkeit, Gespräche über das Mobiltelefon zu führen, während der Rechner eine Datenverbindung zur Verfügung stellt.

Vodafone hat für den Testzeitraum eine Datentransferrate von bis zu 384 Kilobit/s angegeben. Das entspricht rund dem Siebenfachen einer GPRS-Verbindung (53 Kilobit/s) und halber DSL-Geschwindigkeit. Praktisch: Die Dashboard-Software zeigt sowohl die Datenraten als auch das übertragene Datenvolumen in einer übersichtlichen Zusammenstellung an.

Die angegebene Bandbreite reicht auch für den Abruf datenintensiver Online-Inhalte wie zum Beispiel Multimedia-Streaming-Angeboten. In unserem Test wurden die Werte jedoch nicht immer erreicht.

Die Dashboard-Software gibt Aufschluss über das Volumen der übertragenen Daten, maximale Transferrate und das angeschlossene Netz.

So lag an manchen Tagen die Download-Rate mit rund 100 Kilobit/s kaum über ISDN-Geschwindigkeit. Die Ursache kann zum einen in Konfigurationsarbeiten am Netz, zum anderen an der Auslastung der jeweiligen UMTS-Zelle liegen, da jedem Nutzer dynamisch eine bestimmte Bandbreite zugewiesen wird. Die Qualität der Datendienste hängt außerdem von der Feldstärke des Netzes ab. So nahm die Verbindungsstabilität bei einer Fahrt mit dem Notebook ins Münchner Umland rapide ab.