Plaut stimmt sich auf den Turnaround ein

07.05.2003
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Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Einen Vorgeschmack auf bessere Zeiten gaben die Österreicher bereits im ersten Dreimonatszeitraum: Obwohl der Umsatz nach vorläufiger Schätzung gegenüber dem vorangegangenen Schlussquartal 2002 von 53,8 Millionen auf 46,6 Millionen Euro sank, erzielte das Unternehmen einen Ebit-Gewinn von 1,6 Millionen Euro. Die operative Marge betrug 7,3 Prozent. Die Effekte der vorangegangenen Restrukturierung sollen in der zweiten Jahreshälfte noch deutlicher werden, wenn die Produktivität weiter zunimmt, versprach Lebeiner. Zwar wollte das Management wegen des wechselhaften Marktes und der anstehenden Veränderungen im Haus keine detaillierte Prognose für 2003 abgeben. Nach dem guten Start stellt Plaut jedoch schwarze Zahlen und eine Verdreifachung der Ebitda-Marge in Aussicht.

Mit der Konzentration auf die beiden Geschäftslinien Management-Consulting sowie IT-und Hosting-Solutions sieht sich das Unternehmen für die Zukunft gut aufgestellt. Zwar würden SAP SI und andere Konkurrenten extremen Preisdruck ausüben, so der ehemalige Firmenchef, "wir jedoch kontern mit einer vernünftigen Strategie und Umsetzung". Ohnehin herrsche im SAP-Umfeld nach wie vor ein stabiles Preisniveau - wenn man Effizienzgewinne für den Kunden nachweisen könne. Außerdem baut Plaut auf Studien von Marktforschern, die für 2003 im Beratungs- und Servicegeschäft mit einem leichten Wachstum rechnen - und insbesondere auf die steigende Nachfrage des Mittelstands.