Pipeline

03.01.1997

Universe still expanding

Noch hat sie den "Universal Server" nicht ausgeliefert, da stellt die Informix Inc., Menlo Park, Kalifornien, bereits ein Update in Aussicht. Voraussichtlich ab Mitte dieses Jahres wird der Software-Anbieter das objektrelationale Datenbank-Management-System mit einer schnelleren und für Data-Warehouse-Abfragen optimierten Version (7.3) des Basissystems "Online Dynamic Server" ausliefern. Für Anfang 1998 plant Informix zudem die Freigabe einer Ausführung mit reduziertem Speicherbedarf - lauffähig unter Windows 95 und NT.

VSAM-Daten in Windows

Als Alternative zu Data-Warehouse oder Datenkonvertierung will die Liant Software Corp., Framingham, Massachusetts, ab kommendem Frühjahr das Zugriffswerkzeug "Relativity" vermarkten. Laut Anbieter ermöglicht es den Benutzern von Windows-Tools wie "Access", "Word", "1-2-3" und "Powerbuilder" sowie von Internet- oder Intranet-Applikationen, für Ad-hoc-Abfragen oder zur Entscheidungsunterstützung direkt auf alte VSAM-Datenbestände zuzugreifen. Dazu überträgt Relativity diese Daten in eine relationale Struktur, die sich via ODBC-Interface ansprechen läßt.

Plug-ins für den SQL Server

Die Microsoft Corp., Redmond, Washington, plant, ihr relationales Datenbanksystem "SQL Server" bis zum kommenden Sommer an die OLE-DB-Spezifikationen anzupassen. Mit Hilfe dieser Schnittstellen sollen Third-Parties und Anwenderunternehmen eigene Abfragemaschinen für nicht-relationale Datentypen entwickeln können. Offenbar will Microsoft auf diese Weise einen Markt für steckerkompatible SQL-Server-Komponenten forcieren.

Mainframe goes Intranet

Aus dem Internet- beziehungsweise Intranet in Echtzeit auf Mainframe- und AS/400-Daten zugreifen - diese Aufgabe hat sich die Client Soft Inc., Tarrytown, New York, gestellt. Die Lösung heißt "Client Builder Web Access" und soll demnächst auf den Markt kommen. Eigenen Angaben zufolge ist es dem Anbieter gelungen, die bei HTML-Emulatoren üblichen Desynchronisierungs-Probleme zu umgehen: Der "Active Channel Communications Manager" (ACCM) starte eine aktive Session mit der Host-Anwendung, in deren Verlauf der "Web to Host Server" als Datenstrom-Agent fungiere.