Web

Neun Tipps

Pimp your Bing

22.06.2009
Von 


Simon Hülsbömer betreut als Senior Research Manager Studienprojekte in der Marktforschung von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE. Zuvor entwickelte er Executive-Weiterbildungen und war rund zehn Jahre lang als (leitender) Redakteur tätig. Hier zeichnete er u.a. für die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz verantwortlich.

7. Ergebnisse als RSS-Feed

Wer über eine bestimmte Suchanfrage per RSS-Feed auf dem Laufenden gehalten werden möchte, fügt hinter dem Such-String in der Adresszeile den Operator "&format=rss" an. Beispielsweise lässt sich die Suchanfrage "Star Wars" mit der Adresse http://www.bing.com/search?q=star+wars&go=&form=QBLH&scope=web&format=rss in einen RSS-Feed verwandeln, der nun mit jedem Reader abonniert werden kann. Damit bekommt der Anwender quasi einen "Star-Wars-Live-Ticker". Im Regelfall lässt sich diese etwas umständliche Vorgehensweise aber auch durch den Klick auf das RSS-Symbol in der Adressleiste des Browsers nach der Suchanfrage ersetzen.

8. Seite übersetzen

Das Übersetzungs-Tool stellt einen echten Mehrwert dar. Per Split-Screen lassen sich Websites in Original- und zweiter Sprache fix nebeneinander stellen.
Das Übersetzungs-Tool stellt einen echten Mehrwert dar. Per Split-Screen lassen sich Websites in Original- und zweiter Sprache fix nebeneinander stellen.

Mit einem Klick auf "Translate this page" neben einem Suchergebnis öffnet Bing einen Split-Screen, in dem neben der aufgerufenen Seite auch eine in die ausgewählte Zielsprache (Standardeinstellung ist Englisch) übersetzte Version angezeigt wird. Neben Englisch stehen Französisch, Spanisch, Russisch, Chinesisch, Polnisch und noch einige andere Sprachen zur Verfügung. Die Qualität der Übersetzung erfolgt Wort-für-Wort und ist daher noch überarbeitungsbedürftig. Positiv: Das übersetzte Ergebnis erscheint selbst bei langen Texten recht zügig. Dazu aktualisiert sich das Zielsprachen-Fenster auf der rechten Seite parallel zum Klickverhalten im linken und umgekehrt.

9. Mit Bing Maps auf Vogelflug

Viele Städte sind auch im Detail oft sehr hoch aufgelöst: Hier die Stuttgarter City im Luftbild…
Viele Städte sind auch im Detail oft sehr hoch aufgelöst: Hier die Stuttgarter City im Luftbild…
Foto:

Als Konkurrenz zu Google Maps stellt Microsoft Bing Maps zur Verfügung, die auf anderes Kartenmaterial als der Wettbewerber zurückgreifen - das gerade im ländlichen Bereich aber auch leider schon mehrere Jahre alt ist. Dafür ist die Luftbildansicht häufig genauer und höher aufgelöst als bei Google. Neben der Möglichkeit der "Unternehmenssuche" werden viele "Point of Interests" wie Hotels, Tankstellen, Internetcafés oder Sehenswürdigkeiten samt Legende am linken Bildrand standardmäßig angezeigt. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind auch in weiter gefassten Kartenabschnitten gut erkennbar eingezeichnet. Das absolute Highlight für die Ansicht großer Städte ist die Funktion "Vogelperspektive", die den Kartenausschnitt als dreidimensionales, fotorealistisches Bild darstellt - ganz so, als würde man mit einem Kleinflugzeug geradewegs durch die Straßenzüge fliegen. Die Darstellung ist zoom- und drehbar und aus insgesamt vier verschiedenen Himmelsrichtungen zu betrachten. Wer weitergehende Rundflüge unternehmen möchte, kann sich das Browser-Plugin von Microsofts Virtual Earth 3D installieren.

.. und in der gleichen Einstellung aus der Vogelperspektive.
.. und in der gleichen Einstellung aus der Vogelperspektive.
Foto:

Ebenfalls integriert ist ein Routenplaner, der wahlweise die schnellste oder die kürzeste Strecke in Text und Karten zusammenstellt. Rückfahrten lassen sich schnell per Menüpunkt "umgekehrt" berechnen, ohne die Ziele neu eingeben zu müssen. Was im Vergleich mit Google Maps noch verbesserungswürdig ist, sind die fehlende Alternativen für Fußgänger und Radfahrer - besonders für kürzere Streckenabschnitte.