Beliebt sind vor allem solche Abkommen, die Kosten transparent darstellen und gute Möglichkeiten bieten, sie zu senken. Abrechnungsarten, die eine gemeinsame Weiterentwicklung der ausgelagerten IT und fördern, werden selten in Anspruch genommen.
Hier lesen Sie ...
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welche Vertragsmodelle es in Serviceprojekten gibt;
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warum die klassischen Abkommen in Deutschland bevorzugt werden;
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welche Möglichkeiten partnerschaftliche Modelle bieten;
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wo die verschiedenen Vertragsarten üblicherweise zum Einsatz kommen.
Klassische Festpreismodelle
Als Festpreisvertrag bezeichnet IDC ein Abkommen, in dem die IT-Nutzer Services nach verbrauchter Menge bezahlen. In Großrechner- und Server-Umgebungen wird die Rechenleistung beispielsweise in Mips gemessen und abgerechnet. Andere mögliche Parameter sind die Zahl der betreuten Desktops und Arbeitsplatzrechner, der Anrufe im User-Helpdesk, der Transaktionen sowie die Menge des Speicherplatzes. Um dem Dienstleister eine verlässliche Kalkulationsgrundlage für sein Geschäft zu bieten, vereinbaren die Partner in der Regel Mindestabnahmemengen. Immer mehr Anwenderunternehmen knüpfen in die Verträge eine festgeschriebene Preisdegression ein, um etwa von den ständig sinkenden Speicherkosten zu profitieren. "Das ist das klassische Abrechnungsmodell, mit dem viele Anwenderunternehmen ihre Sourcing-Projekte beginnen", schildert Thomas Reuner, Research Director beim Marktforschungshaus IDC.
Das Modell bietet Anwendern und Anbietern klare Rahmenbedingungen. Beide wissen, welche Ausgaben beziehungsweise Einnahmen auf sie zukommen. Die Abrechnung ist einfach und transparent. Aber: "Die Leistungserbringung ist sehr statisch", warnt der IDC-Analyst. "Für Unternehmen, die häufige akquirieren oder deren Marktumfeld sich ständig ändert, ist das Modell kaum geeignet." Es fördere zudem keine Partnerschaft zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer.
Festpreis
Positiv
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transparent;
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einfach abzurechnen;
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kalkulierbar;
Negativ
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nur kostenorientiert;
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statisch;