PDM-Produktwelt

05.06.1998

Desktop-Systeme

übernehmen Aufgaben der Daten- und Dokumentenverwaltung hauptsächlich im Rahmen einer Windows-basierten CAD-Einzelplatzlösung. Sie arbeiten meist mit einer Billigdatenbank und nutzen Techniken wie COM und Active X. Beispiele hierfür sind die Produkte "Pro

File '97" (Procad) und "Cadim/Works" (Eigner + Partner). Der Trend dieser Kategorie geht in Richtung Netzwerklösungen etwa auf Basis von NT und SQL Server.

Workgroup-Systeme

unterstützen die Produktentstehung innerhalb eines Entwicklungsteams. Aufgabe der Lösung ist es, die in einer homogenen vernetzten CAD-Landschaft erzeugten Daten und Dokumente zu verwalten. Meist handelt es sich um die PDM-Komponenten eines CAD-Produkts aus dem High-end-Umfeld: "Catia Data Manager" (IBM/Dassault), "Pro/Intralink" (Parametric Technology), "Ideas Team Data Manager" (SDRC) und "UG Manager" (Unigraphics). Die ursprünglich aus dem Unix-Bereich kommenden Lösungen folgen einer All-in-one-Philosophie. Als Trend zeichnet sich hier ein Umstieg auf relationale Datenbanken und die Kopplung mit unternehmensweiten (Enterprise-) PDM-Systemen ab.

Enterprise-Systeme

verwalten Daten und Dokumente unabhängig davon, mit welchem System sie erzeugt wurden. Kennzeichnend für diese Variante ist die Systemunabhängigkeit und der unternehmensweite, kontrollierte Zugriff. Hierunter fallen Produkte wie "Cadim/EDB" (Eigner + Partner), "CIM Database" (Contact), "Metaphase" (SDRC), "Matrix" (Matrix One) und "Workmanager" (Hewlett-Packard). Auch die entsprechenden Komponenten der Standardsoftware-Produkte wie "R/3 PDM" und "Baan PDM" fallen in diesen Bereich.