Test

PDF Experte 5 Professional

06.09.2007
Von Thomas Hümmler
Kleine Verbesserungen gibt es beim PDF-Tool PDF Experte 5 Professional. Neu ist ein Konverter, der automatisch aus einer PDF- eine RTF-Datei macht.

Im Gegensatz zur Vorversion startet bei PDF Experte 5 Professional die Installation inzwischen automatisch. Ein Neustart ist nicht erforderlich. Das Programm kann anschließend über den Druckdialog als Druckertreiber in jeder Windows-Anwendung genutzt werden. Die Systemanforderungen halten sich im Rahmen. Unter Windows XP reicht ein Pentium-III-Prozessor mit 400 MHz, für Vista empfiehlt der Hersteller einen Pentium 4 mit zwei GHz.

In den Druckeinstellungen legt man Papiergröße, Auflösung und Vorschaueinstellungen fest. Hier (oder später im Programm PDF Creator) ändert man die voreingestellten Parameter, fügt Dokumentinformationen ein, passt die Verschlüsselungseinstellungen an, definiert Wasserzeichen und stellt Interpolation sowie Kompressionsrate für Bilder ein.

Ergänzt wird PDF Experte mit einem Wassserzeichen-Editor und einem PDF-Editor zum Bearbeiten von PDF-Dateien. Damit lassen sich etwa Seiten, Bilder oder Notizen einfügen oder Texte und Grafik zum Kopieren auswählen. Hinzugekommen ist in der Version 5 ein Stapelverarbeitungs-Tool, um aus mehreren Dateien PDF-Dokumente zu erzeugen.

Neu ist auch ein Konverter, der aus einer PDF-Datei automatisch eine RTF-Textdatei macht. Das Konvertieren funktionierte mit einigen Einschränkungen. Es wurde nur Text, aber keine Grafik extrahiert. Ein Test mit der Handbuch-Datei auf CD zeigt, dass der Konverter mit dem einspaltigen Satz klarkommt – sogar unterschiedliche Schriftfarben werden korrekt übernommen. An einem dreispaltigen Prospekt werden aber schnell die Grenzen des Konverters deutlich. Da PDF-Dateien zeilenweise interpretiert werden, entsteht ein unverständlicher Textbrei. Schön wäre es daher, wenn der Konverter im Stil des freien Programms Xpdf die Möglichkeit böte, im PDF Text mit der Maus zu markieren und den dann zu kopieren.

Nach wie vor ist im PDF Creator keine Möglichkeit vorgesehen, ausführbare Dateien zu erzeugen. Und auch die Hilfefunktion wurde nicht überarbeitet – sie verzichtet immer noch auf Index und Schlüsselwörter.

Fazit: Fazit: Hausaufgaben nicht gemacht - Kritikpunkte der Vorversion wurden nicht angegangen. Der neue Konverter ist bedingt brauchbar. Wer mit der Vorversion zufrieden ist, braucht nicht umzusteigen.

Alternative: Alternative: PDF Redirect (www.topos-marketing.de) kostet 20 Euro, ist auch auf Deutsch, kann aber nicht von PDF nach Text konvertieren.

BEWERTUNG

Leistung (50%): Note 2,5
Bedienung (35%): Note 2,5
Dokumentation (5%): Note 3,0
Installation/De-Installation (5%): Note 2,0
Systemanforderungen (5%): Note 3,0

GESAMTNOTE: 2,5

Anbieter:

Avanquest

Weblink:

http://shop.avanquest.com/de

Preis:

40 Euro

Betriebssysteme:

Windows 2000, XP, Vista

Plattenplatz:

ca. 30 MB