Borland-Entwicklungs-Tools unter Windows 3.1

Paradox 4.0 unterstützt auch unbegrenzte Feldlängen

12.06.1992

SCOTTS VALLEY/SAN MATEO (IDG) - Während die angekündigte Windows-Version des PC-Datenbanksystems Paradox in aller Munde ist, erhalten Borland-Kunden noch in diesem Sommer zunächst eine neue Ausführung des MS-DOS-Produktes. Rund zehnmal schneller als die Vorgängerversion 3.5 soll Paradox 4.0 laufen.

Als eigentlichen Vorteil empfinden Anwender jedoch die Tatsache, daß die neue Version erstmals unbegrenzte Feldlängen unterstützt. Wie eine Anwender gegenüber der CW-Schwesterpublikation "Computerworld" erklärte, sei diese Eigenschaft für die meisten Anwender wichtiger als eine Windows-Unterstützung. Die Datenbank, so verkündet Borland, ist bereits jetzt mit einer "Windows-ähnlichen Benutzer-Schnittstelle" ausgestattet. Tatsächlich handelt es sich aber um eine Character-based-Oberfläche.

Für den Netware-SQL-Server von Novell hat Borland eine Version von "Paradox SQL Link" auf den Markt gebracht. Die Software verbindet die Borland-Datenbank mit dem SQL-Server von Novell sowie mit den entsprechenden Produkten von Microsoft, Sybase, IBM und Oracle.

Upgrades von verschiedenen Borland-Entwicklungswerkzeugen dürfen Anwender ebenfalls innerhalb der nächsten Wochen erwarten. Eine 32-Bit-Version von Objectvision für OS/2 wird Verbindungsmöglichkeiten zu IBMs Database Manager und eine Schnittstelle zur Prozeduralsprache Rexx bringen. Als Windows-3.1-Versionen sollen Borland C + + mit und ohne Application Frameworks, Turbo C + + und Turbo Pascal, Version 1.5, auf den Markt kommen.