Mit dem neuen Modell setzt das Unternehmen laut Pascal Lagadec, Director Sales EMEA bei Palm, "die im September 2006 begonnene erfolgreiche Zusammenarbeit mit Microsoft und Vodafoneweiter fort". So stammt vom Partner Microsoft das Betriebssystem, und Vodafone ist ab erstem Oktober vorerst der exklusive Vertriebspartner in Deutschland. Darüber, ob die Partnerschaft wirklich erfolgreich ist, lässt sich sicherlich streiten, denn das Marktforschungsinstitut Canalys weist für Palm in EMEA bei den Smartphones einen Marktanteil von einem Prozent aus. Damit liegt die Company, die einst den klassischen PDA-Markt dominierte, noch hinter HTC (zwei Prozent). Bemerkenswert für eine US-Company ist, dass Palm das Gerät zuerst in Europa auf den Markt bringt.

Technikfreaks werden von dem Treo 500v wohl eher enttäuscht sein, denn er weist, wie auch Lagadac einräumt, "kein technisches Alleinstellungsmerkmal auf". So fehlen etwa WLAN-Integration, HSDPA-Unterstützung, eingebautes GPS oder die Möglichkeit MicroSD-Karten mit mehr als 2GB Kapazität zu nutzen. Dafür punktet das Gerät auf einem ganz anderen Gebiet: Mit seiner Farbgebung in Gletscher-Weiß sticht der Treo 500v angenehm aus dem heute üblichen schwarzgrauen Einheitslook heraus. Auch sonst besticht der Neue mehr in Sachen Design als durch Technik. Was aber für Lagadec kein Problem darstellt, "denn wir wollen mit dem Treo 500v vor allem Consumer sowie kleinere und mittlere Unternehmen adressieren." Und dafür hat das Gerät in den Augen des Palm-Managers mit UMTS, Windows Mobile 6 und den entsprechenden mobilen Anwendungen sowie Google Maps und eBay alles Notwendige an Bord. Zudem ist in die Benutzeroberfläche "Vodafone live!" für mobiles Internet und als Multimedia-Portal für unterwegs integriert.

Angaben zum Preis des Gerätes machte Lagadec bei der Produktvorstellung nicht. Er wies lediglich darauf hin, dass der Treo 500v "preislich signifikant unter dem Treo 750v liegen soll". Und dieser ist mit Mobilfunkvertrag für 99 Euro erhältlich. (hi)