Outsourcing ist kein Allheilmittel

23.02.2006

"Schon vor Beginn eines Outsourcing-Vorhabens müssen sich Kunde und Dienstleister darüber im Klaren sein, dass Veränderungen während der Partnerschaft auftreten werden. Deshalb müssen sich Zielvereinbarungen an Branchenstandards wie Peer Groups des Kunden und des Dienstleisters orientieren", sagt Martin Baumann, Deutschland-Geschäftsführer bei CSC, einem der größten Outsourcing-Anbieter weltweit. "Der Fokus muss auf den Geschäftsergebnissen und Wertschöpfungszielen liegen statt auf rein technischen IT-Parametern." In einem neuen Sourcing-Ansatz beschreibt CSC die kritischen Faktoren für ein erfolgreiches Outsourcing. Wesentliche Voraussetzung: die Definition eines Sourcing-Modells, das jeweils die besten Partner für spezielle Aufgaben unter der Führung eines Generalunternehmers einbindet und Aufgaben unter einem einheitlichen Governance-Modell abbildet.

Dabei sei das Bekenntnis des Kunden zur Partnerschaft die Grundvoraussetzung für ein Governance-Modell, das nicht nur für die tägliche Arbeit, sondern auch für die Partnerschaft als solche vereinbart werden muss.

Sicher ist, dass der Erfolg von Outsourcing-Initiativen mit der vertrauensvollen und professionellen Zusammenarbeit beider Partner steht und fällt. Der Vorbereitungsund Management-Aufwand sollte in keinem Fall unterschätzt werden. Denn die Auslagerung von IT-Leistungen hilft nicht, IT-Probleme zu beseitigen. Im Gegenteil: Eine geordnete und gut organisierte IT-Landschaft ist Voraussetzung für ein erfolgreiches Outsoucing. Denn wer seine IT nicht im Griff hat, wird sie durch Outsourcing erst recht nicht in den Griff bekommen, sondern seine Probleme nur noch vergrößern.