Bayer-CIO

"Outsourcing ist kein Allheilmittel"

01.06.2011
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Trotz relativer Größer zu klein

CW: Was ist mit den im Haus verbleibenden IT-Services? Inwieweit werden die auch weiterhin auf ihre Wettbewerbsfähigkeit geprüft?

Daniel Hartert: "Keine weitere Auslagerung geplant."
Daniel Hartert: "Keine weitere Auslagerung geplant."
Foto: Bayer Business Service

HARTERT: Das tun wir selbstverständlich. Unsere Konzernkunden erwarten von uns, dass wir durch gezieltes Benchmarking die Wettbewerbsfähigkeit unserer Services kontinuierlich nachweisen. Das gilt auch für die anderen Bereiche von Bayer Business Services. Eine weitere Auslagerung ist derzeit nicht geplant. Es ist definitiv nicht so, dass wir das Outsourcing als Allheilmittel betrachten würden.

CW: Bayer Business Services war ja einige Zeit lang selbst als Provider unterwegs. Aber im vergangenen Jahr haben Sie das externe Geschäft aufgegeben. Warum eigentlich?

HARTERT: Diese Entscheidung haben wir getroffen, weil wir trotz unserer relativen Größe nicht mit den großen Serviceanbietern konkurrieren können. Die Marke Bayer steht nicht für IT oder Business Services, und die Devise des Konzerns ist, dass wir in allen operativen Geschäften zu den weltweit führenden Unternehmen gehören. Dieser Anforderung könnten wir als Service-Provider nie gerecht werden. Unser Ziel ist es deshalb, lieber die Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns nachhaltig zu stärken.