Oracle stellt Software für Records Management bereit

17.10.2007
Das Angebot für Enterprise Content Management von Oracle gewinnt mit dem neuen Modul für die rechtskonforme Dokumentation und Verwaltung von Geschäftsvorgängen weiter an Konturen.

Mit "Oracle Universal Records Management" für die Datenbank 10g Release 3 liefert Oracle eine ECM-Komponente, die eine zentralisierte Verwaltung wichtiger Unterlagen und Vorgänge gemäß interner Vorgaben und gesetzlicher Richtlinien (Compliance) ermöglichen soll. Die Software kann zur Datenbeschaffung über entsprechende Schnittstellen auf anderen Repositories beziehungsweise Datenbanken von Oracle und andere Hersteller zugreifen.
Herzstücke der Plattform und im Lieferumfang enthalten sind native Adapter zu den eigenen ECM-Produkten "Oracle Universal Content Management" und "Oracle Imaging and Process Management" sowie ein generischer Adapter. Letzterer ist laut Oracle eine offene und publizierte Schnittstelle, die sich für den Zugriff auf E-Mail-Archivlösungen wie "Symantec Enterprise Vault", Content-Repositories wie "Microsoft Office Sharepoint Server" und Dateisysteme wie Microsoft Office anpassen lässt. Für das schnelle Auffinden wichtiger Dokumente hat Oracle zudem eine Lizenz der eigenen Suchmaschine "Oracles Secure Enterprise Search" beigefügt.

Der Listenpreis von Oracle Universal Records Management beträgt laut Hersteller 100 000 Dollar pro CPU. Es ist das erste ECM-Produkt unter eigenen Namen, das ursprünglich vom Anbieter Stellent stammt. Diesen hatte Oracle im Dezember 2006 gekauft. Das neue Angebot ist Ausdruck einer im letzten Jahr skizzierten Roadmap, nach der der Datenbankriese seine eigenen und die zugekauften ECM-Produkte zu einer ECM-Plattform verbinden und als Bestandteil seines Infrastrukturportfolios "Oracle Fusion" vermarkten will. (as)