Oracle kann kritische Windows-Lücke noch nicht schließen

18.04.2007
Das gestern veröffentlichte Patch-Paket für Oracles Datenbank- und E-Business-Software schließt 36 Lücken - eine weniger als geplant. Ein kritisches Problem in Windows-Versionen der Datenbank bleibt bis Ende April ungelöst.

In der vergangenen Woche hatte der Datenbank-Spezialist eine kritische Lücke in der Database-Software der Version 9.2.0.8 für Windows-Systeme beschrieben, die als sehr kritisch eingestuft wird. Wegen Problemen in der Testphase musste Oracle den Patch nun auf Ende April verschieben. Das Leck, vom Unternehmen DB01 genannt, betrifft das RDBMS (Relational Database Management System) des Programms. Es ermöglicht Attacken über das Netzwerk, ohne dass eine Benutzerkennung angegeben werden muss. Oracle teilte mit, dass das Update am 30. April erscheinen wird.

Die nächsten vierteljährlichen Patches will das Unternehmen am 17. Juli herausbringen. Zum letzten Mal will Oracle dann von sich aus Server und Mittelstandssoftware patchen, die auf selten genutzten Plattformen laufen. Danach wollen die Amerikaner solche Updates nur noch auf Kundenwunsch hin entwickeln. (sh)