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Opteron erhält PowerNow-Stromspartechnik

06.12.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Advanced Micro Devices (AMD) kündigt heute an, dass es ursprünglich für seine Notebook-Prozessoren entwickelte Stromspar-Technik auch in seine "Opteron"-Server-Prozessoren integriert. Diese sollen dann im Leerlauf deutlich weniger Leistung aufnehmen und Abwärme produzieren als bisher - interessant vor allem dort, wo die CPUs dicht beieinander zum Einsatz kommen, beispielsweise in Bladeservern.

Bei "PowerNow with Optimized Power Management" kann das Betriebssystem nach Angaben von Ben Williams, Vice President des für Server-Prozessoren zuständigen AMD-Geschäftsbereichs, die Taktrate des Prozessors um bis zu 80 Prozent reduzieren. Intel hat mit "Speedstep" eine vergleichbare Technik und baut diese gleichfalls in seine Serverchips ein.

Die Opteron-Prozessoren werden laut Williams bereits seit Mitte des Jahres mit PowerNow-Technik ausgeliefert. Bislang wird diese aber noch nicht softwareseitig unterstützt. Ab dem ersten Halbjahr 2005 sollen aber Windows, die Linux-Distributionen von Red Hat, Suse/Novell und anderen sowie verschiedene BIOS-Upgrades die neue Energieverwaltung nutzen. Diese bietet dazu auch so genannte "Hooks", über die Management-Software steuern kann, wann der Takt gedrosselt wird und wann nicht. (tc)