CRM- und Fax-Erweiterung

Open-Source-ERP-System integriert Linux-Telefonanlage

03.06.2009
Von 
Peter Gruber arbeitet für die Portale Computerwoche und CIO.
Ab sofort unterstützt die Linux-basierte Telefonanlage Starface 3.0 der vertico software GmbH eine Schnittstelle zum Open-Source-ERP-System IntarS. Unternehmen, die IntarS als ERP-System nutzen, können über diese Schnittstelle per Mausklick aus der IntarS-Adressdatenbank telefonieren.

Die neue IntarS-Schnittstelle wurde von der vertico software GmbH und dem IntarS-Hersteller seat-1 GmbH im Projektgeschäft bei der Wolf Maschinenbau AG entwickelt. Das mittelständische Maschinenbauunternehmen Wolf setzt seit März 2007 auf das Open-Source-basiernde ERP-System IntarS, da sich die Browser-orientierte Software in die heterogene Wolf- Infrastruktur mit vielen Linux-, Windows-, VPN- und UMTS-Clients einbinden lässt. Als Telefonanlage kommt bei Wolf seit der im März 2008 realisierten VoIP-Migration eine Starface Telefonanlage zum Einsatz. Die Telefone am Hauptsitz Brackenheim sind über das IP-Netz an die Anlage angeschlossen. Die Anbindung an das öffentliche Netz erfolgt über vier klassische ISDN-Anlagenanschlüsse.

Rufnummern über Notebooks programmieren

Laut Wolf Maschinenbau fiel die Wahl wegen der Browser-basierenden Oberfläche auf Starface. Damit können mobilen Mitarbeiter zum Beispiel Rufumleitungen über ihre Notebooks programmieren. Außerdem ist es möglich, Handy-Gespräche über die Telefonanlage zu routen. So wird Gesprächspartnern stets die Rufnummer aus dem Büro angezeigt, und die Gebührenentgelte sind etwas günstiger.

CRM- und Fax-Integration geplant

Starface unterstützt standardmäßig eine XML-Schnittstelle, die in der Vergangenheit bereits für die Einbindung verschiedener ERP-Systeme genutzt wurde. Die Entwickler von seat-1 konnten auf dieses vorhandene Interface aufsetzen. Vorerst dient die Schnittstelle lediglich dazu, in IntarS per Mausklick zu wählen. Wolf möchte das Interface künftig aber um CRM-Funktionen erweitern. Bei eintreffenden Gesprächen sollen die Daten des Kunden am Monitor erscheinen. Außerdem sollen die Mitarbeiter aus IntarS heraus faxen können.