Online auf dem Acker

18.10.2002
Von Matthias Nachtmann

Steigt etwa die Wahrscheinlichkeit für das Erreichen einer wirtschaftlichen Schadschwelle in einem bestimmten Gebiet, kann ein Hersteller diese Information unmittelbar an betroffene Landwirte senden und damit einen wertvollen Frühkontakt schaffen. Hinweise auf Verfügbarkeiten und Konditionen und gegebenenfalls eine direkte Bestellmöglichkeit lenken den Kunden zum Anbieter. Entsprechende Mobile-Service-Systeme sind heute bereits verfügbar. Ihr Einsatz ist deshalb vor allem von der Qualität und Flächendeckung der Monitoring-Systeme abhängig.

Prozessverbesserung

Ein weiteres Potenzial mobiler Dienste liegt in der Verbesserung von Prozessen in der Pflanzenschutzindustrie. Die mobile Datenübertragung ermöglicht dabei zunächst effizientere Abläufe, indem ortsunabhängig und in Echtzeit etwa Daten aus Freilandversuchen an die Backend-IT übermittelt werden. Schnittstellenprobleme oder die händische Datenübertragung lassen sich so als Fehlerquelle vermeiden und die Datenübertragung deutlich beschleunigen.

Vor allem bei der Suche nach neuen Wirkstoffen können Mobile Devices hilfreich sein. Denn die Verantwortlichen aus den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen stehen unter hohem Wettbewerbs- und Zeitdruck. Sie müssen immer mehr neue Produkte in immer kürzerer Zeit zur Marktreife bringen. Dazu ist eine effizientere Auswahl erfolgversprechender Wirkstoffe beziehungsweise die effizientere Abwicklung von Zulassungsversuchen notwendig.

Foto: Deutz-Fahr