Handy-Hochrüstung

Omnivision baut Bildsensor mit 14,6 Megapixel

06.01.2010
Wer bietet mehr? Omnivision will einen Bildsensor mit knapp 15 Megapixel auf den Markt bringen - auch für Handys. Ziel sind ruckelfreie HD-Videos.

Omnivision, ein Hersteller für Bildsensoren, hat angekündigt, einen neuen Chip mit 14,6 Megapixel herzustellen. Im Vergleich zu den älteren Platinen mit 3,2 und 5 Megapixel, welche unter anderem im iPhone und BlackBerry Curve verbaut wurden, wäre das ein riesiger Sprung. Neben der hohen Auflösung für Fotos soll der neue Bildsensor aber vor allem Videos in HD-Qualität mit 1080p aufnehmen und das sogar mit 60 Bildern pro Sekunde. Vorbei wären damit die Zeiten von wackeligen Filmen und schlechten Bildern.

"Wir sehen eine Entwicklung der mobilen Telefone hin zu Geräten, die sowohl Videos in HD als auch hochauflösende Fotos aufnehmen können", sagt Devang Patel, Senior Produkt- und Margeting-Manager bei Omnivision. "Unsere Bildsensoren haben großes Potential und können für genau diese Zwecke benutzt werden." Der Chipsatz wurde so entwickelt, dass er möglichst stromsparend arbeitet. Dadurch eignet er sich besonders für den Einsatz in Handys.

Trotz der faszinierenden Fakten von 14,6 Megapixel bleibt abzuwarten, ob es eine so deutliche Qualitätsverbesserung geben wird. Man darf dabei nicht vergessen, dass gerade bei Handykameras meist nur schlechte Linsen zum Einsatz kommen. Entscheidend wird in Zukunft also vor allem deren Weiterentwicklung sein. Je schlechter die Linse, desto weniger Bildinformationen kann der Sensor dahinter speichern und verarbeiten. Da Omnivision als Veröffentlichung das zweite Quartal 2010 nennt, bleibt also noch Zeit für Verbesserungen.

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