Trotz umfangreicher Datenbanken werden viele Informationen im Internet nicht gefunden oder verknüpft. Diesem Missstand will das Linked Open Data-Paradigma (LOD) begegnen - eine Strategie, die große Informationssammlungen im Netz intelligent vernetzt. Zu diesem Zweck treibt das Projekt LOD2 die Erforschung und Entwicklung entsprechender Werkzeuge, Methoden und Datensätze voran. Das auf vier Jahre geplante Vorhaben wird von der EU mit 7,2 Millionen Euro gefördert, von der Universität Leipzig koordiniert und bringt Wissenschaftler, Unternehmen und Service-Provider aus elf europäischen Ländern und aus Korea zusammen.
Der LOD2-Stack ist das überraschend schnelle Ergebnis nach dem ersten Projektjahr. Das Software-Paket beinhaltet Werkzeuge, die den Linked-Data-Lebenszyklus von der Gewinnung, Bearbeitung über die Anreicherung, Vernetzung, Integration bis hin zur Visualisierung von Daten unterstützen.
Als integriertes Softwarepaket von Werkzeugen verbessert der LOD2-Stack die Vernetzung, Integration und Visualisierung offener Daten und erhöht deutlich die Informationsqualität im Netz. Der Stack ermöglicht es beispielsweise Verlagen, ihre internen Metadaten über verschiedene Datenquellen hinweg zu konsolidieren und konsistent zu halten und diese mit vorhandenen externen Quellen im Web automatisiert zu verknüpfen.