Nvidia Grafikkarte im Test: Geforce 8800 Ultra

06.06.2007
Von Christian Helmiss

Tempotests: schnell... sehr schnell!

Einschätzung: Von vornherein ist ja klar, dass diese Karte wahnsinnig schnell ist. Schon die etwas schwächere GTX-Version bietet mehr Leistung, als Sie bei aktuellen 3D-Titeln benötigen werden. Die interessanten, anspruchsvollen 3D-Titel mit Direct-X-10-Unterstützung, die von den Herstellern zwar ewig versprochen, aber bisher noch nicht ausgeliefert werden, lassen noch auf sich warten - ob die kommenden 3D-Kracher echte High-End-Karten in die Knie zwingen können, ist fraglich.

3D-Mark 06: Der synthetische Benchmark ist sehr weit verbreitet, alle Chip-Hersteller tunen ihre Treiber für ihn. Daher ist er nur ein Anhaltspunkt dafür, wie schnell die Hardware unter optimalen Bedingungen sein kann. Die Geforce 8800 Ultra erreichte bei 1024 x 768 Bildpunkten Auflösung 12.589 3D-Marks – die Leistungssteigerung zum GTX-Chip beträgt somit 6 Prozent. Der Unterschied steigt mit der Auflösung an, bei 2560 x 1600 Bildpunkten sind es rund 13 Prozent

Praxistests: Bis gute DirectX-10-Anwendungen wie das seit einem halben Jahr überfällige Crysis zu haben sind, muss unser teilweise überholter Benchmark-Parcours herhalten. Mit der Geforce 8800 Ultra können Sie sich bei Auflösungen von 1600 x 1200 Bildpunkten oder mehr über Bildraten von 60 (Far Cry und X3), 113 (Splinter Cell 3), 155 (Quake 4) und 96 Bilder/s (Fear) freuen.

Stromverbrauch und Lautstärke: Die Nvidia 8800 Ultra besitzt zwei 6-pin-PCIe-Stromstecker und benötigt ein mindestens 450 Watt starkes Netzteil. Unser Test-PC fraß im Leerlauf 182 Watt Leistung. Der Stromverbrauch stieg unter Last auf 330 Watt – ein heftig hoher Wert. Das ist sogar noch gut 40 Watt mehr als mit ATIs Spitzenmodell Radeon HD2900XT. Dafür blieb der Lüfter bei Nvidia sehr leise und drehte niemals störend hoch. Die verbauten 10.000-UPM-Festplatten waren stets deutlich lauter.