Ratgeber-Hardware

Nützliche Hardware-Do-it-yourself-Tipps

22.06.2013
Von David Wolski

Smartphones mit Gummiband im Griff

Gut im Griff: Als temporäre Abdeckung eignet sich zum Schutz vor Fusseln und Staub ein breites Gummiband. Idealerweise ist das Band etwas breiter als der Rand des Smartphones.
Gut im Griff: Als temporäre Abdeckung eignet sich zum Schutz vor Fusseln und Staub ein breites Gummiband. Idealerweise ist das Band etwas breiter als der Rand des Smartphones.

Hüllen für Smartphones gibt es in allen Formen und Farben, aber nicht alle erfüllen ihren Zweck. Anstatt das Gerät vor Kratzern und Verschmutzung zu schützen, geht es oft nur um die Optik. Zudem haben Hüllen häufig gerade dort Aussparungen, wo empfindliche Anschlüsse für Ladekabel oder Head-Set liegen. Einfach und effektiv können Sie das Smartphone mit einem breiten Gummiband schützen, das Sie über den Rand spannen. Die Tasten bleiben durch den Gummi hindurch verwendbar, und das Band lässt sich zum Aufladen leicht abnehmen, während das Smartphone in der Jackentasche vor Fusseln und Staub geschützt ist.

In-Ohr-Kopfhörer passend machen

Bester Tragekomfort: Bequem und perfekt für den eigenen Gehörgang sind Stöpsel aus Oropax. Diese fallen auch beim Joggen nicht aus den Ohren.
Bester Tragekomfort: Bequem und perfekt für den eigenen Gehörgang sind Stöpsel aus Oropax. Diese fallen auch beim Joggen nicht aus den Ohren.

Zwar sind Kopfhörer zum Aufsetzen gerade wieder im Trend, allerdings auch klobig und unterwegs unpraktisch. Beim Sport oder auf Reisen sind In-Ohr-Kopfhörer die bessere Wahl. Damit die Stöpsel in jedes Ohr passen, liegen den besseren Modellen Gummistöpsel in zwei unterschiedlichen Größen bei. Wenn auch diese nicht passen oder schlicht zu unbequem sind, können Sie genau angepasste Aufsätze ganz einfach selbst herstellen: Nehmen Sie anstatt der mitgelieferten Stöpsel Wachsohrstöpsel, beispielsweise das bekannte Oropax. Die Masse ist leicht zu formen und schmutzabweisend, verklebt nicht und bietet besten Tragekomfort, sodass sie sich der Ohrmuschel perfekt anpasst.

Günstiges externes CD-/DVD-Laufwerk

Für optische Laufwerke ist in den meisten Ultrabooks kein Platz mehr. Das Leben ohne DVD-/CD-ROM ist allerdings nicht immer einfach. Gerade bei der Installation eines neuen Systems sind optische Medien oft unentbehrlich. Sie können natürlich ein externes CD-/DVD-Laufwerk mit USB-Schnittstelle bei Bedarf an das Ultrabook hängen. Die externen Geräte sind aber nicht billig, denn Notebook-Zubehör wird grundsätzlich mit einem Preisaufschlag bedacht. Wer allerdings noch ein ausgemustertes CD-/DVD-ROM-Laufwerk mit IDE- oder SATA-Port für den internen Einbau übrig hat, kann das Laufwerk mit einem günstigen Adapterkabel über USB anschließen. Interne Laufwerke benötigen eine eigene Stromversorgung, und nicht alle Adapter kommen dafür infrage. Achten Sie deshalb bei der Wahl eines Adapters darauf, dass ein eigenes Netzteil mit passenden Molex/SATA-Kabeln mitgeliefert wird. Das ist beispielsweise bei dem kostengünstigen USB 2.0 auf IDE/SATA-Konverter von Amazon der Fall. Der Adapter ist inklusive Netzteil für rund acht Euro ohne Versandkosten inklusive Mehrwertsteuer erhältlich.

Neodym-Magnete aus alten Festplatten

Die Fundstelle: Neodym-Magnete finden sich in Festplatten unter der Abdeckung des Aktuator-Arms, der mit Torx-Schrauben befestigt ist.
Die Fundstelle: Neodym-Magnete finden sich in Festplatten unter der Abdeckung des Aktuator-Arms, der mit Torx-Schrauben befestigt ist.

Magnete sind praktisch für Pinnwand, Experimente und als Sammelstelle für lose, metallische Kleinteile wie etwa Schrauben. Grundsätzlich können Magnete nie stark genug sein, nur sind superstarke Neodym-Magnete nicht gerade billig.

Aus alten Lautsprechern lassen sie sich auch nur mühevoll ausbauen, da sie im Chassis unter dem Membranantrieb fest verklebt sind. Ohne Winkelschneider kommen Sie an die Magnete nicht heran. Aber vielleicht haben Sie ja ein paar alte defekte 3,5-Zoll-Festplatten? Noch nicht wegwerfen, denn ein Blick in deren Inneres lohnt sich. Dort finden Sie ein oder auch zwei hochwertige Neodynium-Magnete, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Zum Entfernen der Schrauben ist ein Torx-Set nötig. Die Magnete sind meist auf vernickelte Halterungen aufgeklebt und lassen sich ablösen, indem Sie die Halterungen mit einer kräftigen Zange leicht verbiegen. Vorsicht im Umgang mit Neodym-Magneten: Sie sind stark genug, um schmerzhafte Quetschungen zu verursachen, wenn Finger zwischen zwei Magnete geraten.

Regenrinne als Kabelkanal

Super-Magnet: Ein Neodym-Magnet aus einer alten IBM-Festplatte. Diese Magnete haben eine Remanenz von 1 bis 1,4 Tesla und tragen das 1000-fache ihres Eigengewichts.
Super-Magnet: Ein Neodym-Magnet aus einer alten IBM-Festplatte. Diese Magnete haben eine Remanenz von 1 bis 1,4 Tesla und tragen das 1000-fache ihres Eigengewichts.

Ein Dauerthema sind verschlungene Kabelwülste, die sich unter jedem gut bestückten Schreibtisch winden und leicht zu Stolperfallen werden. Zwar lässt sich jeder noch so schlimme Kabelsalat mit Geduld und Kabelbindern ein für alle Mal entwirren. Wer aber wechselnde Geräte anschließen muss, benötigt Kabel, Anschlussmöglichkeiten und Steckerleisten in Reichweite und nicht unter dem Schreibtisch. Als oben offener Kabelkanal, der sich an der Rückseite eines Tischs platzsparend, stabil und weitgehend unsichtbar anbringen lässt, leisten schmale Kunststoff-Regenrinnen gute Dienste. Geeignete Kastendachrinnen gibt es in Baumärkten, wo sie als Meterware verkauft werden. Um die Regenrinne als Kabelkanal zu nutzen, sollte eine Seite zur Befestigung mit Schrauben um 90 Grad abgewinkelt sein. Passende Kunststoffklammern sorgen für bessere Stabilität des improvisierten Kabelkanals, damit er auch bei Belastung gerade bleibt.