Symantecs Werkzeugkasten als Release 3.0

Neue Version des Evergreens Norton Utilities am Markt

05.12.1997

Ähnlich wie bereits zu ihrem DOS-Debüt im Jahre 1982 präsentieren sich auch Symantecs jüngste PC-Tools für Windows 95 als umfangreiches Komplettpaket für Power-User. Neben einem überarbeiteten Benutzer-Interface enthalten die Norton Utilities 3.0 zahlreiche neue Features, die die PC-Stabilität verbessern sollen. Dazu gehört unter anderem eine zusätzliche Option des Fesplattenfragmentierers "Speedisk", mit der sich Dateien nun nach der Häufigkeit ihres Aufrufs sortieren lassen. Oft benutzte Files werden dementsprechend an den Anfang der Festplatte gerückt, seltener verwendete Dateien an das Plattenende, um so eine optimale Nutzung des Systems zu gewährleisten.

Erstmals offeriert Symantec mit den Norton Utilities 3.0 auch das bis dato separat angebotene Programm "Crashguard" als integralen Bestandteil seiner Werkzeugsuite. Crashguard residiert permanent im Hintergrund des Systems, benötigt dabei etwa 150 KB Arbeitsspeicher und soll den Absturz von Applikationen oder des kompletten Systems verhindern, indem es ungültige Applikationsaufrufe abblockt. Weiterhin sollen laut Symantec "inaktive" Programme wenigstens noch so lange laufen, bis wichtige Dokumente abgespeichert werden konnten. Ebenso überwacht ein Crashguard-Sensor durchweg die vorhandenen Systemressourcen, um den Anwender auf einen eventuell bevorstehenden System-Crash aufmerksam zu machen. Zum Umfang der Version 3.0 gehört nun auch das Modul "Windoctor", ein Wizard-basiertes Diagnosewerkzeug, das nach Informationen des Anbieters Problemen mit System-Files oder Konflikten zwischen Applikationen sowie der Windows-Registry auf die Schliche kommen soll. Das Tool überwacht kontinuierlich die einzelnen Veränderungen des Systems oder überprüft Systemordner nach fehlenden Bibliotheken sowie die Registrierdatenbank nach ungültigen Einträgen. So lassen sich unter anderem auch Verzeichnisse, die vom Anwender umbenannt wurden, ihren ursprünglichen Programmen wieder zuordnen. Der Benutzer kann anschließend die von Windoctor gefundenen Inkompatibilitäten entweder manuell oder aber automatisch bereinigen. Die bis dato lediglich als US-Variante erhältlichen Norton Utilites 3.0 laufen auf Systemen mit mindestens einem 486-Prozessor und benötigen zirka 50 MB Festplattenplatz. Das deutsche Release kommt laut Symantec ab Anfang 1998 auf den Markt.